Mainz lacht, singt und steigt auf

Sein Doppelpack war wichtig für den Mainzer Erfolg: Der zu Energie Cottbus wechselnde Michael Thurk
Am letzten Spieltag konnten die abstiegsbedrohten Klubs aus Ahlen, Unterhaching und Karlsruhe punkten, was den Klassenerhalt sicherte. So hätten selbst Auswärtssiege weder Lübeck noch Regensburg retten können. Der FSV Mainz konnte das Trauma der letzten Jahre, auf den letzten Metern noch abgefangen zu werden, abschütteln und schaffte erstmals den Bundesligaaufstieg.

Grenzenloser Jubel im Mainzer Bruchweg-Stadion nach dem glatten 3:0-Sieg gegen Eintracht Trier. "Am Ende der Feier wird mich mein eigener Sohn nicht mehr erkennen", fürchtete FSV-Trainer Jürgen Klopp die Folgen der ausgelassenen Siegesfeier. Sein Team hatte zuvor nach Treffern der scheidenden Michael Thurk (23. und 67./ zu Energie Cottbus) und Emanuel Friedrich (66./ Werder Bremen) aus der Verfolgerposition Aachen noch von Platz drei verdrängt und damit den Aufstieg klar gemacht. Die Aachener wirkten im Wildparkstadion nicht entschlossen genug, den greifbar nahen Schritt in die Erstklassigkeit zu vollziehen. Karlsruhe, immerhin noch mit akuten Abstiegsnöten bepackt, fand mit zunehmender Spielzeit zu mehr Sicherheit und setzte durch Conor Casey in der 42. Minute den entscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg. Die Erfolge von Cottbus und Oberhausen (3:2 gegen Osnabrück) führten noch zu Verbesserungen in der Tabelle, reichten aber nicht mehr zum Aufstieg.

Sowohl der VfB Lübeck wie auch Jahn Regensburg hatten noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt, waren jedoch von Patzern der vor ihnen platzierten Klubs abhängig. Aber sowohl Ahlen (2:0 gegen Nürnberg), wie auch Unterhaching (3:3 bei Erzgebirge Aue) und Karlsruhe gingen nicht als Verlierer vom Platz. So waren die mehr oder minder klaren Niederlagen Lübecks (0:2 bei Greuther Fürth) und Regensburgs (0:3 bei Energie Cottbus) nicht mehr entscheidend. Zu den beiden besten Torjägern der Saison avancierten mit jeweils 18 Treffern der Clubberer Marek Mintal und Unterhachings Francisco Copado.

2. Bundesliga
- 34. Spieltag

Sonntag, 23.05.2004
1:134'
1:238'
2:251'
3:278'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 6300 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Uwe Kemmling
1:042'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 32000 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
3:153'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 5400 · Schiedsrichter: Markus Weber
1:023'
2:066'
3:067'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 18700 · Schiedsrichter: Hermann Albrecht
2:085'
3:089'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 15700 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
0:12'
0:219'
1:219'
2:227'
2:339'
3:358'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 16500 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
1:043'
2:075'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 10300 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
0:251'
1:260'
1:387'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 26600 · Schiedsrichter: Jörg Keßler

Wir nähern uns jetzt dem Punkt im Spiel, der der Dreh- und Angelpunkt sein kann, muss aber wohlgemerkt nicht der Kulminationspunkt sein.

— Wilfried Mohren