Drittes Tor nach Halbzeitplauderei

Guter Draht zum Kollegen Tyce: Michal Kolomaznik
Ein Spieltag für die drei Klubs an der Spitze: Köln, Duisburg und Greuther Fürth vergrößerten ihren Vorsprung. 1860 München wahrte mit einem klaren Sieg über RWO die Distanz, aber Frankfurt verlor noch mehr Boden und verharrte auf Rang 13.

"Wir werden mit dieser Mannschaft doch mehr Geduld aufbringen müssen, als alle geglaubt haben", orakelte Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel nach der 2:2-Punkteteilung bei Eintracht Trier. Reinhard und Schur hatten den Bundesligaabsteiger zweimal in Führung gebracht, Patschinski konnte jedoch ebenso oft egalisieren. Mittlerweile zwölf Zähler hinter die Aufstiegsränge zurückgefallen, rückte der sofortige Wiederaufstieg Frankfurts in weite Ferne. Die Sechziger rehabilitierten sich für die 1:4-Auswärtsniederlage in Saarbrücken aus der Vorwoche und überfuhren Schlusslicht Rot-Weiß Oberhausen mit 5:1. Drei Mal brachte der Tscheche Michal Kolomaznik das Leder im Gästetor unter. Den dritten Treffer hätte allerdings schon Teamkollege Roman Tyce machen können. "Kolo hat mir in der Halbzeit gesagt: Roman, ich habe noch nie einen Hattrick in meinem Leben erzielt, leg’ mir nochmal einen auf", erklärte Tyce später, warum er uneigennützig die Kugel weiterschob (56.). Er selbst hatte ja auch schon getroffen (30.).

Der 1. FC Köln blieb in der Erfolgsspur, obwohl es nach den ersten 45 Minuten bei der SpVgg Unterhaching nicht nach einem Dreier für den Tabellenführer aussah. Die bayerischen Gastgeber führten verdient mit 1:0 (40., Akonnor); erst ein druckvolleres Auftreten der Rheinländer nach der Pause ermöglichte die Wende, als Bröker (50.) und Voigt (63., Foulelfmeter) den Umschwung einleiteten. In der Nachspielzeit stellte Streit mit dem Treffer zum 3:1 den Endstand her. Duisburgs 2:0-Erfolg über Energie Cottbus war hochverdient und hätte leicht deutlicher ausfallen können. Die mangelhafte Chancenverwertung war dann auch der einzige ernsthafte Kritikansatz an der runden Leistung des Teams von Norbert Meier. Mehr Schwierigkeiten den 2:0-Erfolg zu sichern hatte Greuther Fürth, das den 1. FC Saarbrücken empfing. Die Saarländer entpuppten sich als kampfstarker Gegner, erst Feinbiers Treffer zum 2:0 (77.) stellte die Weichen für Fürth auf Sieg.

2. Bundesliga
- 13. Spieltag

Freitag, 12.11.2004
3:033'
5:063'
5:172'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 13900 · Schiedsrichter: Uwe Kemmling
Vukovic (ET)
1:083'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 5900 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
1:011'
2:077'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 6500 · Schiedsrichter: Wolfgang Walz
Sonntag, 14.11.2004
1:034'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 19900 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
2:070'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 12700 · Schiedsrichter: Michael Weiner
0:111'
1:243'
Moselstadion (Trier) · Zuschauer: 8500 · Schiedsrichter: Hermann Albrecht
1:058'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 10300 · Schiedsrichter: Jörg Keßler
1:019'
2:079'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 5300 · Schiedsrichter: Jörg Keßler
Montag, 15.11.2004
1:150'
1:263'
1:390'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 5000 · Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich

In vielen Fällen war es so, als wollte er nur ein Autogramm von Neymar.

— RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch über den schwedischen Schiedsrichter Andreas Ekberg im Champions-League-Spiel RB Leipzig gegen PSG (2:2).