Energie weiter im Abwind

Brachte das Leder per Kopf zum verdienten Ausgleich unter: Frankfurts Arie van Lent
Der Trainerwechsel bei Cottbus zeitigte keinen zählbaren Erfolg; Energie rutschte erstmals auf einen Abstiegsplatz. Duisburgs Serie der Heimsiege riss gegen Frankfurt. Köln und Trier boten ein 0:0 der unterhaltsamen Art.

Youssef Mokhtari hatte Pech, dass sein Freistoß aus der 23. Minute nur an die Latte des Wacker-Gehäuses klatschte. Zehn Minuten später ersetzte ihn Petrik Sander, der Nachfolger von Eduard Geyer, dann durch Torsten Mattuschka - doch auch das half Energie Cottbus wenig. Die Lausitzer erarbeiteten sich eine Platzhoheit, aber die defensiv eingestellten Gäste aus Burghausen machten aus zwei Chancen zwei Tore. Die dritte Niederlage in Folge stürzte Cottbus erstmals in den ‚Roten Bereich’ (Platz 15). Dort verblieb auch Rot-Weiß Oberhausen (Platz 16); doch dank des 1:0-Auswärtssieges bei LR Ahlen wahrte das Team von Eugen Hach den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen. Die beiden am Tabellenende platzierten Klubs aus Dresden und Essen kamen unter Wert geschlagen von ihren Auswärtspartien zurück. Im Ostduell bei Erzgebirge Aue wurde Dynamo Dresden in der Schlussphase mit den Gegentreffern zum 1:3 (83., Demir) und 1:4 (90., Heidrich) zu hoch abgefertigt, und Rot-Weiß Essen musste ebenfalls recht spät (86., Westermann) die unglückliche 2:3-Pleite bei der SpVgg Greuther Fürth einstecken.
"Wir haben nach 15 Spielen 30 Punkte. Das ist eine tolle Leistung der Mannschaft", freute sich Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann über die erfolgreiche Zwischenbilanz seines Teams, das sich am MSV Duisburg vorbeischob und Rang zwei belegte. Der MSV büßte erstmals auf eigenem Platz Punkte ein, das 1:1-Remis für die Gäste war allerdings verdient. Frankfurt profitierte von einem Fehlpass Peter van Houdts, der Duisburgs Führung erzielt hatte und kam durch van Lent zum Ausgleich (86.). Spitzenreiter 1. FC Köln musste sich ebenfalls mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Das Gastspiel der Geißböcke bei Eintracht Trier blieb tor- aber nicht reizlos denn beide Teams suchten den Erfolg. Die Männer zwischen den Pfosten, Kresic für Trier und Bade im Kölner Gehäuse, offenbarten jedoch keine Schwächen und so blieben die Tore vernagelt. Ganz anders in Aachen, wo die Kugel sechs Mal den Weg in die Maschen fand. Münchens Führung durch Shao (10.) kam nicht überraschend und deutete einen schweren Nachmittag für die Alemannia an. Die Abwehrschwächen der Löwen führten jedoch zu einem gänzlich anderen Resultat. Noch vor der Pause schenkte Aachen den Gästen drei Tore ein und ließ nach dem Wechsel zwei weitere folgen. Aachen behauptete sich damit in der Spitzengruppe, derweil 1860 München den Anschluss nach oben völlig abreißen ließ.

2. Bundesliga
- 15. Spieltag

Freitag, 26.11.2004
1:030'
1:186'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 15600 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
0:19'
Tredup (ET)
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 4200 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Sonntag, 28.11.2004
0:110'
1:123'
2:128'
3:138'
4:161'
5:175'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 19300 · Schiedsrichter: Knut Kircher
1:02'
1:110'
2:117'
3:123'
3:233'
4:264'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 7600 · Schiedsrichter: Uwe Kemmling
2:138'
3:183'
4:190'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 16500 · Schiedsrichter: Berthold Schmidt ( Waldbröl )
0:113'
1:373'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Robert Hoyzer
1:042'
2:057'
2:168'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 6500 · Schiedsrichter: Henschel
Montag, 29.11.2004
0:174'
0:289'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 7300 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )

Wenn du in diese Mannschaft nicht verliebt bist, dann musst du ganz schnell zum Psychologen!

— Jan Aage Fjörtoft bei Servus TV über RB Salzburg nach 2:1 gegen OSC Lille.