Essen Sieger im Nachbarschaftsduell

Der Joker stach: Sven Lintjens traf für Rot-Weiß Essen
Das Führungstrio blieb sieglos, obwohl Köln und Greuther Fürth Heimrecht hatten. Duisburg unterlag den abstiegsgefährdeten Nachbarn aus Essen. 1860 München spielte nicht gut, gewann aber deutlich.

"Die beste Leistung der Saison", so Rot-Weiß Essens Jürgen Gelsdorf, verhalf dem Aufsteiger sich auf Rang 15 zu verbessern. Sven Lintjens markierte zwei Minuten nach seiner Einwechslung den einzigen Treffer im Spiel gegen Tabellenführer MSV Duisburg. Dynamo Dresden konnte sich nach vier sieglosen Partien auch mal wieder über einen Dreier freuen. Das Team von Trainer Christoph Franke setzte sich verdient mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt durch, was in der Tabelle immerhin den Absprung vom letzten Platz bedeutete. Neues Schlusslicht - nach der 1:3-Auswärtsniederlage bei 1860 München - wurde Rot-Weiß Erfurt. Die Höhe des Erfolges blendete die Sechziger indes nicht: "Spielerisch war Erfurt ein Rückschritt, aber ich bin überzeugt, dass die Kurve in den nächsten Spielen wieder nach oben zeigt", fand Löwen-Coach Reiner Maurer genügend Ansatzpunkte zur Kritik; lediglich die Treffer gefielen dem Übungsleiter der Münchner. Wie die Sechziger, allerdings mit negativer Tendenz, festigte Alemannia Aachen seinen vorderen Mittelfeldplatz. Der UEFA-Cup-Teilnehmer unterlag auf eigenem Platz der SpVgg Unterhaching mit 2:3 und verpasste eine gute Chance, sich den allesamt sieglosen Spitzenklubs wieder anzunähern.

Duisburg blieb trotz der Niederlage Tabellenführer, da Köln und Greuther Fürth ihren Heimvorteil nicht gewinnbringend nutzen konnten. "Die zweite Halbzeit ging klar an Trier, deshalb ist das Ergebnis in Ordnung", gestand Fürths Trainer Benno Möhlmann ein. Eintracht Triers Stürmer Nico Patschinski war mit seinem späten Doppelpack (84. und 90.) maßgeblich am 3:3-Remis beteiligt. Auf tiefem Boden hatte der 1. FC Köln sehr viel Mühe, dem Karlsruher SC ein 2:2-Unentschieden abzuringen. Zweimal lagen die feldüberlegenen Geißböcke, die sich den zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand selbst ins Tor gelegt hatten (50., Bilica), hinten. Ebbers besorgte in der 52. Minute den Endstand, der nicht ausreichte, um die Tabellenführung zu übernehmen. Karlsruhe kletterte auf Rang 14.

2. Bundesliga
- 21. Spieltag

Freitag, 11.02.2005
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 3600 · Schiedsrichter: Christian Scheper
2:255'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 17200 · Schiedsrichter: Michael Kempter
2:164'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 15600 · Schiedsrichter: Berthold Schmidt ( Waldbröl )
Sonntag, 13.02.2005
1:020'
1:153'
1:254'
1:369'
2:388'
2:489'
Ludwigspark (Saarbrücken) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Wolfgang Walz
1:078'
Georg-Melches Stadion (Essen) · Zuschauer: 17600 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
1:05'
2:181'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 13800 · Schiedsrichter: André Stachowiak
1:05'
2:012'
2:155'
3:171'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
0:156'
1:288'
Gledson (ET)
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 3800 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
Montag, 14.02.2005
1:147'
1:250'
2:252'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 28200 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Zwei Chancen, ein Tor: Das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung.

— Roland Wohlfarth