Karlsruhe gerettet, aber noch vier Klubs mit Sorgen

Sein Hattrick brachte Zuversicht für den Klassenerhalt: Ahlens Stanko Svitlica
Essens Niederlage in Ahlen besiegelte den Abstieg der Rot-Weißen. Karlsruhe rettete sich mit einem Auswärtserfolg in Duisburg. Der Kampf um Platz drei wurde zum Zweikampf zwischen Frankfurt und 1860 München.

Geschockt von der überraschenden 1:0-Halbzeitführung der Gäste aus Essen (38., Koen) musste LR Ahlen in die Kabine gehen. Ein Hattrick von Stanko Svitlica (48., 76. und 86.) führte das Team von Frantisek Straka dann doch auf die Siegesstrasse und erhielt die Hoffnung, am letzten Spieltag den Klassenerhalt noch zu sichern. RWE hingegen stand nach Erfurt und Oberhausen als dritter Absteiger fest. Eintracht Triers 2:4-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden (Dynamo-Torjäger Klemen Lavric traf drei Mal) bereitete Coach Paul Linz einige Sorgen, denn die Sicherung des Klassenerhalts wurde nun auf das letzte Spiel vertagt - dem Derby beim ebenfalls noch bedrohten 1. FC Saarbrücken (0:2 in Aue). Die 0:3-Heimschlappe gegen Frankfurt (alle Treffer durch Alexander Meier) legte auch Energie Cottbus den Druck auf, bis zum Finale um den Klassenerhalt bangen zu müssen. Der seit 15 Jahren amtierende Präsident der Lausitzer, Dieter Krein, legte daraufhin sein Amt nieder. Beim schon als Aufsteiger qualifizierten MSV Duisburg konnte sich der Karlsruher SC mit einem glatten 4:1-Erfolg aller Abstiegssorgen entledigen.

Die Entscheidung um den dritten Aufsteiger in die Bundesliga fiel noch nicht. Nach Frankfurts Dreier in Cottbus behielten die Hessen allerdings die besten Karten in der Hand. 1860 München errang nach wechselvollem Spiel bei Greuther Fürth einen 3:2-Erfolg, der die Bayern angesichts eines Ein-Punkte-Rückstandes auf Frankfurt zu einem Sieg am letzten Spieltag zwingt, will man die Aufstiegsoption wahren. Für Greuther Fürth erledigte sich das Thema Bundesliga mit dieser Niederlage endgültig. „Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison. Nach dem 1:0 hatten wir beste Voraussetzungen, haben diese aber durch individuelle Fehler wieder verschenkt“, resümierte Kleeblatt-Coach Benno Möhlmann. „Die Moral in der Truppe stimmt“, machte sich Löwen-Trainer Reiner Maurer Mut für das letzte Spiel, gegen Ahlen, und fügte hinzu: "Wir müssen natürlich auf ein Wunder in Frankfurt hoffen."

2. Bundesliga
- 33. Spieltag

Sonntag, 15.05.2005
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 2500 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
1:073'
2:090'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 13600 · Schiedsrichter: André Stachowiak
2:385'
2:490'
Moselstadion (Trier) · Zuschauer: 8900 · Schiedsrichter: Thomas Frank
0:160'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 17500 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
0:126'
0:234'
Wehlage (ET)
1:277'
1:490'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 28400 · Schiedsrichter: Matthias Anklam
0:114'
0:264'
0:366'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 18200 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:140'
0:256'
1:259'
2:390'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Marc Seemann
1:02'
1:116'
2:278'
2:379'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 15500 · Schiedsrichter: Knut Kircher
0:138'
1:148'
2:176'
3:186'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer

Ein Blackout - und du bist der Depp des Abends.

— Werner Hansch, SAT 1, über Torhüter Martin Pieckenhagen vom MSV Duisburg.