Freiburg wieder oben mit drin

Zweifach erfolgreich für den SC Freiburg: Alexander Iashvili
Der Höhenflug der Karlsruher endete in Unterhaching, derweil sich Cottbus und Freiburg im Vorderfeld festigten. Neuling Paderborn sicherte sich einen verdienten Punkt in Fürth, während Saarbrücken gegen Aue zuwenig tat, um sich im Abstiegskampf mehr als einen Punkt zu erarbeiten.

Weder Bochum noch die gastgebenden Dresdener hatten auf dem schwierigen, winterlich geprägten Boden viele Torchancen, so entsprach der Spielstand des Abpfiffs dem des Anpfiffs. Der VfL blieb Tabellenführer, allerdings konnte Aachen den Rückstand verkürzen. Durch den sehr frühen Führungstreffer Röslers aus der ersten Spielminute begünstigt, staffelte sich die Alemannia tief und vertraute gegen die zum Angreifen gezwungenen Ahlener auf Konter. Das 2:0 durch Ebbers (85.) entschied die ohne große Höhepunkte verlaufene Partie endgültig. Freiburg unterstrich gegen 1860 München seine Heimstärke. Alexander Iashvili war der entscheidende Mann in Reihen der Gastgeber, dessen Doppelpack den verdienten 2:1-Sieg unter Dach und Fach brachte. Die Breisgauer blieben damit gut im Aufstiegsrennen, was von den seit neun Spielen sieglosen Sechzigern nicht zu behaupten ist.

Auf Augenhöhe mit den ambitionierten Klubs der Liga blieb Aufsteiger SC Paderborn, der bei Greuther Fürth zu einer leistungsgerechten 1:1-Punkteteilung kam. Wermutstropfen in der Paderborner Zufriedenheit: Mittelfeldstammkraft Stephan Maaß erlitt, ohne gegnerische Einwirkung, einen Kreuzbandriss. Energie Cottbus konnte den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigen, wenngleich die Gäste aus Burghausen in den ersten 45 Minuten den besseren Fußball spielten und verdient 1:0 vorn lagen. Die Lausitzer steigerten sich erheblich und drehten den Spieß - wenn auch mit 4:1 ein wenig zu hoch - noch um. Für den Karlsruher SC endete eine Miniserie (fünf Spiele ohne Niederlage) unsanft. Bei der SpVgg Unterhaching bezogen die Badener eine auch in der Höhe angemessene 1:4-Pleite. "Wenn man in der ersten Hälfte so auftritt, geht man eben sang- und klanglos unter", bilanzierte KSC-Coach Edmund Becker nüchtern. Nüchtern betrachtet musste der 1. FC Saarbrücken mit dem 1:1 gegen Erzgebirge Aue zufrieden sein, obwohl die abstiegsgefährdeten Saarländer die 1:0-Führung vorgelegt hatten. Das Team Bommer ließ den für einen Dreier notwendigen Biss vermissen.

André Schulin

2. Bundesliga
- 23. Spieltag

Freitag, 24.02.2006
0:162'
1:174'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 5500 · Schiedsrichter: Lupp
0:120'
2:166'
4:190'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
1:144'
Ludwigspark (Saarbrücken) · Zuschauer: 6400 · Schiedsrichter: Marc Seemann
Sonntag, 26.02.2006
2:081'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
0:11'
0:285'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Ralf Brombacher
2:089'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Mike Pickel
1:08'
2:027'
3:030'
4:049'
4:150'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3800 · Schiedsrichter: Henschel
Montag, 27.02.2006
1:124'
2:151'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Babak Rafati

Der Ball geht ins Seitenout - und es gibt Eckball.

— Robert Seeger