VfL zu selbstgefällig?

Hielt seinen Kasten sauber: Kickers-Keeper Cesar Thier
Paukenschlag in Bochum: Der VfL unterlag den Offenbacher Kickers. Ahlens Sieg in Burghausen und Dresdens Erfolg in Paderborn kamen ebenfalls unerwartet. Rostock konnte in Aachen keine Überraschung bewirken.

Gewiss, die abstiegsbedrohten Offenbacher Kickers hatten in den letzten Spielen einige Punkte gesammelt, aber dass sie beim Tabellenführer VfL Bochum alle drei Zähler abräumten, war nicht zu erwarten. "Vielleicht kommen Gedanken auf, dass der Aufstieg zum Selbstläufer wird", vermutete VfL-Kapitän Thomas Zdebel eine eingeschlichene Selbstzufriedenheit. Kickers-Stürmer Regis Dorn als Torschütze (46.) und sein Keeper Cesar Thier als vielbeschäftigter Torverhinderer waren die Hauptverantwortlichen dafür, dass die Bochumer einen Dämpfer kassierten. Der fiel umso kräftiger aus, da Alemannia Aachen sich die Tabellenführung schnappte. Grundlage dafür war der 3:2-Heimsieg gegen Hansa Rostock, das seine zwischenzeitlich gewachsenen Ansprüche zurückschrauben musste. "Jetzt muss es für uns erst einmal darum gehen, 40 Punkte zu holen", meinte Hansa-Coach Frank Pagelsdorf mit Blick auf die untere Tabellenhälfte. Der KSC konnte an seinen hoffnungsvollen Zielen festhalten. Nach dem 2:1-Sieg im Spiel gegen Saarbrücken, das aufgrund der winterlichen Platzverhältnisse um 14 Tage verschoben werden musste, hatten sich die Badener im Dunstfeld von Platz drei behauptet.

Dynamo Dresden feierte einen wertvollen und gleichermaßen verdienten 2:0-Auswärtssieg in Paderborn. Auch Ahlen (3:1 in Burghausen) überraschte mit einem Erfolg in der Fremde und verbesserte seine Chancen auf den Klassenerhalt. Zudem setzte sich die Elf von Trainer Paul Linz vom Tabellenende ab. Rückschläge gab´s für die Sportfreunde Siegen und den 1. FC Saarbrücken. Die Saarländer erhielten nach der Niederlage in Karlsruhe die Rote Laterne und Siegen fiel nach der Heimpleite gegen Greuther Fürth auf den vorletzten Platz zurück. Das 1:3 wurde dem Spielverlauf gerecht, Siegen litt einmal mehr unter der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive.

André Schulin

2. Bundesliga
- 24. Spieltag

Freitag, 03.03.2006
0:146'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
1:145'
1:252'
1:385'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3300 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
1:035'
2:044'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 12800 · Schiedsrichter: Matthias Anklam
Sonntag, 05.03.2006
1:110'
2:115'
2:237'
2:355'
3:386'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 20100 · Schiedsrichter: André Stachowiak
0:138'
0:253'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 6900 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
Montag, 06.03.2006
1:04'
1:112'
3:145'
3:266'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 17100 · Schiedsrichter: Knut Kircher
Donnerstag, 16.03.2006
1:086'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3000 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
2:024'
2:178'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 13500 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Mittwoch, 22.03.2006
0:117'
1:140'
1:264'
1:386'
Leimbach-Stadion (Siegen) · Zuschauer: 6600 · Schiedsrichter: Berthold Schmidt ( Waldbröl )

Wenn du in diese Mannschaft nicht verliebt bist, dann musst du ganz schnell zum Psychologen!

— Jan Aage Fjörtoft bei Servus TV über RB Salzburg nach 2:1 gegen OSC Lille.