Aufblühende Kleeblätter

Abwehrspieler mit Tordrang: Thomas Kleine erzielte bereits den siebten Saisontreffer für die Kleeblätter
Die Spitzenklubs blieben ohne Sieg, was für Karlsruhe und Rostock noch keine dramatischen Folgen hatte. Duisburgs Heimpleite jedoch erschütterte die Hoffnungen der Zebras nachhaltig - im Abstand von nicht mehr als einem Zähler bauten sich gleich vier Konkurrenten um Platz drei auf.

Es war ein Arbeitssieg, den Greuther Fürth gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig einfuhr und er fiel mit 3:0 ein wenig zu hoch aus. Aber er führte die Kleeblätter, die Bruno Labbadia als Nachfolger des zum Saisonende scheidenden Trainers Benno Möhlmann verpflichteten, bis auf einen Punkt an Aufstiegsrang drei heran. Alle oberhalb von Greuther Fürth platzierten Mannschaften wurden gerupft - Karlsruhe und Duisburg steckten gar Heimniederlagen gegen Abstiegskandidaten ein. Die 3:4-Pleite des MSV gegen Wacker Burghausen kam nicht ganz unerwartet, da die Zebras seit nunmehr fünf Spieltagen nicht mehr gewinnen konnten. „Das Wort Aufstieg braucht keiner mehr in den Mund zu nehmen“, mochte sich Duisburgs Coach Rudi Bommer nicht näher mit dem ins Wanken geratene Saisonziel befassen. Erstaunlicher war schon das 1:3 des Tabellenführers KSC gegen Rot-Weiß Essen. Unverdient war der Erfolg der Rot-Weißen jedoch nicht, die konzentriert ihre Chance auf den Klassenerhalt wahrten und auf Rang 15 hoch rückten.

Freiburg hielt sich die Aufstiegs-Option offen. „Meine Elf hat absoluten Siegeswillen gezeigt“, nahm SC-Coach Volker Finke den glatten 4:1-Sieg gegen Kaiserslautern erfreut zur Kenntnis. Dank des hohen Sieges überholten die Breisgauer die ebenfalls erfolgreichen Kicker aus Aue (2:1 gegen Offenbach) in der Tabelle. Augsburg musste man nach dem 3:0-Auswärtssieg bei 1860 München gleichfalls noch auf der Rechnung haben - im Gegensatz zu den Löwen, die nach desolater Leistung bereits acht Zähler Rückstand zu Platz drei verzeichneten. Christoph Daums Kölner zogen aufgrund der bessern Tordifferenz an den Sechzigern vorbei, sie nötigten Hansa Rostock im Ostseestadion eine gerechtfertigte 1:1-Punkteteilung ab. Für Harry Deutinger endete die Trainertätigkeit in Unterhaching mit der 0:3-Heimniederlage gegen Paderborn. Nach der sechsten Rückrundenpleite fiel Unterhaching erneut in die Abstiegsränge zurück.

André Schulin

2. Bundesliga
- 26. Spieltag

Freitag, 16.03.2007
0:264'
1:275'
1:389'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 26700 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
0:114'
0:218'
0:381'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 69000 · Schiedsrichter: Babak Rafati
Sonntag, 18.03.2007
0:13'
1:111'
2:133'
3:182'
4:190'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 24000 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
0:127'
0:231'
1:243'
1:357'
2:365'
2:468'
3:471'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 17800 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
0:110'
0:235'
0:360'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3500 · Schiedsrichter: Henschel
1:065'
2:190'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
1:054'
2:078'
3:087'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 6100 · Schiedsrichter: Kuhl
Montag, 19.03.2007
0:119'
1:145'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 16300 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Die Tabelle lügt nicht.

— Dr. Franz Böhmert, langjähriger Präsident des SV Werder Bremen.