Kaum Gewinner

Sein glänzender Lauf, mit sieben Saisontoren, wurde durch eine Verletzung gestoppt: Patrick Helmes
Der fünfte Spieltag sah nur zwei Gewinner: den 1. FC Köln, der die Tabellenspitze eroberte und den 1. FC Kaiserslautern. Kölns Freude wurde nachträglich durch eine Verletzung von Goalgetter Helmes getrübt. Freiburg und Greuther Fürth lieferten sich ein torreiches Remis.

Weder die gastgebenden Freiburger noch die angereiste Delegation der SpVgg Greuther Fürth strahlten Zufriedenheit nach dem abwechslungsreichen 3:3-Schlagabtausch aus. Beide Klubs hatten eine gute Chance verpasst, sich mit einem Sieg aus der zweiten Tabellenhälfte herauszuarbeiten. Mohamad (Freiburg) und Fuchs (SpVgg) erzielten jeweils zwei der sechs sehenswerten Treffer. Auch die anderen Kellerkinder traten auf der Stelle, denn an den sieben Punkteteilungen des Spieltages waren die acht Letztplatzierten der Tabelle beteiligt. Das Duell der Schlusslichter Offenbach und Unterhaching (1:1) war vor allem im zweiten Durchgang von Stückwerk geprägt. Türker für die Kickers (61.) und Ghigani für die Gäste (90.) setzten die Pille lediglich ans gegnerische Gebälk - ein gerechter Ausgleich also auch in dieser Disziplin.

Die Bundesliga-Absteiger aus Köln und Kaiserslautern nutzten die Gunst der Stunde, sich mit einem Dreier zu Gewinnern des Spieltages zu machen. Beide hatten es mit Aufsteigern zu tun und taten sich damit schwer. Der 1. FC Köln konnte froh sein, gegen Rot-Weiß Essen ein 0:0 mit in die Pause genommen zu haben, da die Gäste bis dahin einem Torerfolg näher kamen. „Nach der Pause sind wir durch zu viele Fehler unter Druck geraten. Dennoch gibt dieser gute Auftritt Zuversicht für die nächsten Aufgaben“, zog RWE-Trainer Uwe Neuhaus sein Fazit. Kölns Matchwinner wurde Patrick Helmes, der in der 74. Minute das einzige Tor des Spiels erzielte. Ein während der Partie erlittener Mittelfußbruch setzte den erfolgreichen Goalgetter allerdings für längere Zeit außer Gefecht. Kaiserslauterns Trainer Wolfgang Wolf musste seine Elf nach einem 0:2-Rückstand in der Halbzeitpause wachrütteln, um die drohende Niederlage gegen den TuS Koblenz noch abzuwenden. Youngster Steffen Bohl beherzigte mit großem Einsatz und zwei Treffern die Anweisung seines Trainers am meisten, so dass die Pfälzer nach 64 Minuten mit 4:2 führten. Dzakas 3:4-Anschlusstreffer (85.) sorgte noch für unruhige Schlussminuten, eine weitere Wende nahm das Spiel jedoch nicht. Karlsruhe büßte seine Tabellenführung durch ein 2:2-Remis bei Eintracht Braunschweig ein.

André Schulin

2. Bundesliga
- 5. Spieltag

Freitag, 22.09.2006
1:040'
1:141'
1:244'
2:255'
2:377'
3:390'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 11500 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
0:148'
1:158'
2:173'
2:283'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 16700 · Schiedsrichter: Matthias Anklam
0:138'
0:245'
Sahin (ET)
1:248'
2:256'
3:261'
4:264'
4:385'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
Sonntag, 24.09.2006
1:016'
1:184'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
1:037'
1:144'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Lupp
0:154'
1:173'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 6300 · Schiedsrichter: Stefan Schempershauwe
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 13100 · Schiedsrichter: Christian Fischer
Montag, 25.09.2006
1:074'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Dr. Christian Wack

Wir hatten heute ein Zweikampverhalten wie Autogrammjäger.

— Peter Neururer, Trainer FC Saarbrücken, nach einem 0:3 gegen den 1. FC Köln.