05er wieder Dritter

Trug zum Mainzer Aufschwung in Halbzeit zwei bei und empfahl sich für weitere Einsätze: Wellington
Die Punkteteilungen in den beiden Spitzenspielen waren Steilvorlagen für den FSV Mainz, der wieder auf den dritten Platz vorrückte. Köln näherte sich ebenfalls den Aufstiegsrängen an, die auch Aufsteiger Hoffenheim nicht aus den Augen verlor. Kaiserslautern zeigte Moral, blieb jedoch erfolglos.

Klaus Toppmöllers Unterstützung - als ehrenamtlicher Sportchef - war dem 1. FC Kaiserslautern seit dem Gastspiel in Aachen gewiss. Die Treffsicherheit des einstigen FCK-Stürmers hätte seinen Nachfolgern beim Match auf dem Tivoli aber auch gut getan, denn trotz etlicher Möglichkeiten kamen die Pfälzer nur zu einem Treffer. Aachen erzielte deren zwei und vermied damit ein weiteres Abrutschen in der Tabelle (Platz 9), derweil die Lauterer in den Abstiegsrängen verblieben. Nach drei sieglosen Spielen drohte auch der FC St. Pauli an die Peripherie der unvorteilhaften Plätze abzugleiten - der 2:0-Sieg gegen den FC Augsburg stoppte die Talfahrt. Der 1. FC Köln blieb zuverlässig in seiner Unberechenbarkeit. Auf die 2:0-Führung gegen Erzgebirge Aue folgte ein schon mehrfach gesehenes Desinteresse an einer ernsthaften Fortsetzung des Spielbetriebes. Aue glich aus und war das aktivere Team - doch Köln, in Person von Novakovic, entschied das Spiel mit dem 3:2-Siegtreffer dann doch für sich (65.) und pirschte sich bis auf drei Zähler an die Aufstiegsränge heran.

Im oberen Tabellenbereich klaute man sich gegenseitig die Punkte. Sowohl das Spiel der Münchener Löwen gegen Ligaprimus Mönchengladbach blieb ohne Sieger (0:0), wie auch der Vergleich zwischen Greuther Fürth und dem Freiburger SC (1:1). So profitierte Mainz mittels seines 4:1-Erfolges über Osnabrück von den Punkteteilungen der Aufstiegskonkurrenz und schnellte auf den dritten Platz hoch. Nach der ersten Hälfte, man ging mit einem 1:1-Remis in die Pause, war ein solch klares Ergebnis nicht abzusehen. „Der Sieg ist verdient, aber sicherlich zu hoch ausgefallen“, waren FSV-Coach Jürgen Klopp und Osnabrücks Übungsleiter „Pele“ Wollitz einer Meinung. Ein hoher Sieg war es nicht, den Hoffenheim bei Carl Zeiss Jena einsackte. Edu (72.) erzielte in der zweiten Halbzeit das goldene Tor des Spiels, als die Gastgeber dem Rangnick-Team längst ihre kämpferische Gangart aufgedrückt hatten. Das klare Chancenplus Hoffenheims aus dem ersten Spielabschnitt rechtfertigte jedoch den Erfolg der Gäste, deren Orientierung sich wieder oberen Tabellenrängen zuwandte, derweil Jenas Lage sich nach der sechsten Heimniederlage dramatisch verschlechterte.

André Schulin

2. Bundesliga
- 13. Spieltag

Freitag, 09.11.2007
1:023'
2:162'
4:190'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 19000 · Schiedsrichter: Peter Sippel
1:01'
2:010'
2:113'
2:245'
3:265'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 34000 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Sonntag, 11.11.2007
2:190'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 20800 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
0:149'
1:150'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 6300 · Schiedsrichter: Babak Rafati
0:172'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 6900 · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:017'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 16800 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
Montag, 12.11.2007
Dienstag, 13.11.2007

Das geht nun seit Jahren so. Wenn ich höre, dass neue Impulse kommen soll, weiß ich immer, dass ich zu gehen habe.

— Jürgen Gelsdorf