Aachen in Überzahl äußerst treffsicher

Packte seine Freistoßqualitäten aus: Der Neu-Mainzer Daniel Gunkel
Ein spätes Schützenfest in Aachen, eine glückliche Wende in Köln und ein ausgebuffter Tabellenführer aus München sorgten für die bestimmenden Schlagzeilen des dritten Spieltages. Die Traditionsklubs aus Gladbach und Kaiserslautern enttäuschten.

Spannung blieb im Spiel zwischen den Bundesligaabsteigern FSV Mainz und Borussia Mönchengladbach außen vor - weil die Gäste den Kampf nicht annahmen und es den spielfreudigen 05ern leicht machten. 4:1 siegten die Klopp-Schützlinge, mit zwei Freistoßtreffern des von Cottbus neu verpflichteten Daniel Gunkel. Bestplatzierter BL-Absteiger nach drei Spieltagen wurde jedoch Alemannia Aachen (Platz 2). Guido Buchwalds Auswahl schlug die bis dahin siegreichen Offenbacher Kickers glatt mit 4:0. Alle Treffer fielen erst nach der Hinausstellung von Kickers-Stürmer Suat Türker (71., Gelb-Rot), den Trainer Wolfgang Frank jedoch in Schutz nahm („Man darf nicht vergessen, dass er sich auch oft genug für die Mannschaft verdient gemacht hat“). 1860 München überstand Hoffenheims muntere Auftaktphase unbeschadet und sicherte sich kaltschnäuzig den dritten Sieg im dritten Spiel - di Salvo, Johnson und Schwarz trafen beim 3:0-Auswärtserfolg.

Neben den Sechzigern war nur noch die SpVgg Greuther Fürth auf fremdem Rasen erfolgreich. Der knappe 1:0-Sieg in einem wenig aufregendem Spiel beim 1. FC Kaiserslautern genügte, um den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. In Köln war wesentlich mehr los. Die Geißböcke schrammten mit sehr viel Glück an einer weiteren Enttäuschung im eigenen Stadion vorbei, da Carl Zeiss Jena die Unzulänglichkeiten der Rheinländer in der Abwehr weidlich nutzte und nach einer knappen Stunde eine 3:1-Führung erarbeitete. Chihi (73. und 84.) und ein Eigentor Jensens (86.) drehten das Spiel zum einem 4:3-Erfolg der Kölner. Die beiden norddeutschen Aufsteiger platzierten sich in der oberen Tabellenhälfte. St. Pauli hielt die TuS Koblenz mit 1:0 in Schach (Trainer André Trulsen: „Sicherlich müssen wir das Spiel nach vorne noch verbessern, dann werden wir auch mehr Tore schießen“) und sprang auf den sechsten Platz vor. Osnabrück mühte sich zu einem 0:0-Remis gegen Paderborn und belegte Rang acht.

André Schulin

2. Bundesliga
- 3. Spieltag

Freitag, 24.08.2007
1:012'
2:016'
3:051'
4:060'
4:173'
Stadion am Bruchweg (Mainz) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
1:120'
1:238'
1:355'
2:373'
3:384'
Jensen (ET)
4:386'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 37700 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
Sonntag, 26.08.2007
1:077'
2:080'
3:089'
4:090'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 19800 · Schiedsrichter: Babak Rafati
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Knut Kircher
1:081'
2:083'
3:087'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 9300 · Schiedsrichter: Henschel
0:133'
0:238'
0:390'
Dietmar-Hopp-Stadion (Hoffenheim) · Zuschauer: 6400 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
1:056'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 15100 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Montag, 27.08.2007
1:185'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 15300 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Jetzt haben wir den Salat, sind aufgestiegen und müssen uns in der Bundesliga richtig anstrengen.

— Otto Rehhagel bei der Aufstiegsfeier des 1. FC Kaiserslautern 1997