"Betze" wieder eine hohe Hürde

Setzte den 4:1-Schlusspunkt eines intensiven Spiels: Lauterns Axel Bellinghausen
Die Sechziger sammelten mühsam ihre ersten Saisonzähler ein, Kaiserslautern präsentierte sich als kampfstarke Heimelf früheren Zuschnitts und der Club unterstrich zum wiederholten Mal seine Probleme, konzentriert über die 90-Minuten-Distanz gehen zu können.

Es musste ja so kommen: Die „Löwen“ besiegten die „Zebras“. Von einer klaren Sache konnte indes trotz des 2:0-Erfolges keine Rede sein, vielmehr zitterten die bayerischen Gastgeber ihren ersten Saisondreier über die Zeit. Neues Schlusslicht der Liga wurde Aufsteiger FSV Frankfurt, der beim VfL Osnabrück mit 2:3 unterlag. Ein schmeichelhafter Erfolg für die Niedersachsen, wie VfL-Trainer Claus-Dieter Wollitz indirekt bestätigte („Wir haben schlecht gespielt“). Drei Strafstöße bekam der VfL zugesprochen - alle von Thomas Cichon ausgeführt. Nr. 1 (45.) und 3 (90., + 2) verwandelte Osnabrücks Kapitän sicher; Nr. 2 (78.) setzte er links am Tor vorbei. Rot-Weiß Oberhausen rutschte nach der 1:3-Heimniederlage gegen Ahlen auf den unteren Relegationsplatz (Rang 16) ab. In der ersten halben Stunde waren die Hausherren noch das bestimmende Team, führten zu Recht 1:0. Ahlens System- und Personalumbau bewirkte jedoch die Wende, mittels derer sich die Mannschaft von Coach Christian Wück auf den oberen Relegationsplatz (Rang 3) vorschob.

Tabellarisch oberhalb Ahlens nahmen Kaiserslautern und Freiburg punktgleich die Spitzenplätze ein. „Lassen Sie uns solche Momente genießen und die Ziele beiseiteschieben“, empfahl FCK-Coach Milan Sasic nach dem packenden 4:1-Heimsieg gegen St. Pauli. Tempo, Tore und harter Einsatz (zwei Platzverweise) hatten das Publikum in Atem gehalten und die Pfälzer zurück an die Tabellenspitze gespült. Freiburg meisterte die Auswärts-Aufgabe beim FC Augsburg mit Cleverness und Effizienz. Mit dem 3:1-Sieg blieben die Breisgauer - wie Kaiserslautern und Mainz - in dieser Saison noch ungeschlagen. Der FSV Mainz verschenkte eine 2:0-Führung in Rostock, gewährte den angeschlagenen Ostseestädtern in den letzten zehn Minuten noch die Treffer zum 2:2-Endstand. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Partie Wehen Wiesbaden gegen den 1. FC Nürnberg. Nur konnten die Gastgeber in diesem Fall eine 2:0-Führung nicht in einen Sieg ummünzen. Der Club konnte sich erneut erst in den zweiten 45 Minuten zu einer schlagkräftigen Einheit formieren. Mintals Anschlusstreffer ließ Charisteas in der Nachspielzeit den Ausgleich folgen; in der 84. Minute war Pinola mit einem Strafstoß an Walke gescheitert.

André Schulin

2. Bundesliga
- 4. Spieltag

Freitag, 12.09.2008
1:03'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 18300 · Schiedsrichter: Michael Kempter
1:038'
1:150'
2:161'
3:163'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 41700 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
1:017'
1:144'
1:284'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 4400 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
Sonntag, 14.09.2008
0:161'
0:269'
1:280'
2:284'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 14300 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
1:012'
1:131'
2:133'
3:144'
3:255'
3:370'
4:386'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 6700 · Schiedsrichter: Florian Steuer
1:018'
2:036'
2:156'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 10100 · Schiedsrichter: Thomas Frank
1:045'
1:163'
1:274'
2:287'
3:290'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 11200 · Schiedsrichter: Christian Bandurski
1:116'
1:230'
Rosenaustadion (Augsburg) · Zuschauer: 13100 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
Montag, 15.09.2008
1:029'
2:071'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 18500 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees

Er trinkt ja keinen Alkohol. Deswegen werde ich ihm einen Almdudler spendieren, aber er kann mir gerne ein Bier ausgeben.

— Florian Niederlechner, FC Augsburg, über seinen polnischen Keeper Rafal Gikiewicz.