Fürth gefährlich bis zum Schluss

Mit der Fortuna auf Relegationsplatz drei geklettert: Sebastian Heidinger
Mit satten sechs Punkten Vorsprung setzte sich Kaiserslautern ab, da St. Pauli seinen Zweitore-Vorsprung gegen Greuther Fürth nicht halten konnte. Bielefeld blieb im fünften Spiel in Serie sieglos und verlor den dritten Rang an Düsseldorf.

Erlebnisfußball im Millerntorstadion, allerdings mit dem ernüchternden Ende für die Gastgeber. Die Paulianer schienen trotz durchschnittlicher Leistung auf bestem Wege, den Dreier gegen Greuther Fürth mitzunehmen, da man bis zur 82. Minute 2:0 führte. Fürths gute Moral wurde jedoch durch Allaguis Anschlusstreffer unterfüttert und dann brach die kuriose Nachspielzeit an, in der St. Pauli zunächst nach einem schnellen Gegenstoß die Entscheidung erzielt zu haben glaubte. Nakis Treffer fiel jedoch aus Abseitsstellung und die Gäste schalteten sofort auf Gegenschlag. Ein scharfer Schuss von Ghasemi-Nobakht ins kurze Eck - und die Franken hatten das verdiente Remis erreicht. Dem 1. FC Kaiserslautern kam diese Punkteteilung sehr gelegen, da der Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger auf sechs Punkte anwuchs. Gegen Koblenz kamen die Pfälzer zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg. TuS-Coach Uwe Rapolder wurde nach der Niederlage entlassen.

Platz drei übernahm die Düsseldorfer Fortuna, die mit dem 2:0-Sieg über Oberhausen aus den letzten vier Spielen zehn Punkte generierte. Von einer solchen Serie blieb Bielefeld weit entfernt. Das gerechte 1:1-Unentschieden gegen Union Berlin war bereits das fünfte sieglose Spiel der Arminen in Folge. „Gleich am Anfang haben wir Berlin stark gemacht und zudem ideenlos nach vorne gespielt“, bemäkelte Trainer Thomas Gerstner die drucklose Spielweise seiner Schützlinge; der Platzverweis von Katongo (66., Gelb-Rot) kam erschwerend hinzu. Augsburg musste nach der 0:1-Auswärtsniederlage bei den „Löwen“ ebenfalls einen leichten Rutsch in der Tabelle hinnehmen und büßte den Kontakt zu Platz drei ein.

Das torlose Unentschieden zwischen Rostock und Cottbus brachte beide Ostklubs in der Tabelle nicht voran. Man stagnierte im dicht gestaffelten, hinteren Mittelfeld. Hansa durfte nach dem Spielverlauf mit dem Remis zufrieden sein, da die Lausitzer bessere Torgelegenheiten erspielten, den entsprechenden Abschluss jedoch verpassten. Das Treffen der beiden Letztplatzierten wurde ebenfalls torlos abgepfiffen und auch in dieser Partie war der Gast, Rot Weiss Ahlen, einem Erfolg näher als die Hausherren. Beim FSV Frankfurt lief nichts zusammen. "So reicht es nicht für den Klassenerhalt", meinte Geschäftsführer Bernd Reisig.

2. Bundesliga
- 16. Spieltag

Freitag, 11.12.2009
0:122'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 17000 · Schiedsrichter: Sascha Thielert
1:042'
1:166'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 21100 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
1:016'
2:057'
3:079'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 35800 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Samstag, 12.12.2009
1:05'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 37100 · Schiedsrichter: Michael Weiner
Sonntag, 13.12.2009
1:057'
1:175'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 16900 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:041'
2:066'
2:182'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 19400 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
1:027'
2:034'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 32500 · Schiedsrichter: Marco Fritz
Montag, 14.12.2009

Wir haben null Punkte und sind voll im Soll.

— Klaus Augenthaler