Lautern Meister - Frankfurt rettete sich

Sein Tor in Düsseldorf konnte die Rostocker Relegationsspiele nicht mehr verhindern: Tim Sebastian
St. Pauli war am letzten Spieltag wohl mehr aufs Feiern konzentriert, unterlag gegen Paderborn und überließ Kaiserslautern die Meisterschaft. Für den Klassenerhalt genügte dem FSV Frankfurt ein 1:1 gegen Koblenz, während Rostock nach der Niederlage in Düsseldorf auf dem Relegationsplatz blieb.

Bis zur 90. Spielminute lag der FSV Frankfurt zwar gegen TuS Koblenz mit 1:0 zurück, doch die Signale aus Düsseldorf, wo Abstiegsrivale Hansa Rostock seit der 56. Minute mit 1:3 hinten lag, hatten den FSV bereits beruhigt. Kurz vor Schluss traf Mehic noch zum 1:1, doch die Hessen hätten sich letztlich sogar eine Niederlage leisten können, um die Klasse zu halten. Rostock musste dagegen in die Relegation (gegen Ingolstadt) und neben der Niederlage auch noch die Ausschreitungen einiger mitgereister Hansa-"Fans" überstehen. Rostock hatte nach dem 0:2-Rückstand zur Pause zwar noch kurzfristig einen Funken Hoffnung, weil Tim Sebastian auf 1:2 verkürzte (50.), doch Harnik machte dieser den Mecklenburgern sechs Minuten später mit Fortunas 3:1 sogleich wieder ein Ende.

An der Spitze wurde es nichts mit dem Meistertitel für den FC St. Pauli, der gern noch den 1. FC Kaiserslautern auf der Zielgeraden abgefangen hätte. Da den Kiezkickern nach dem 1:1-Stand zur Pause gegen den SC Paderborn der Siegtreffer aber nicht mehr gelang, sondern die Gäste ihrerseits trafen (Daghfous, 81.), legten die Hamburger ihre ganze Kraft in die überwältigende Aufstiegsfeier, die es in dieser Form in der Elbmetropole wohl noch nicht gegeben hatte. Für die "Roten Teufel", die gegen den Dritten, dem FC Augsburg (gegen Nürnberg in der Bundesliga-Relegation), ab der 73. Minute (Torschütze Hain) 0:1 hinten lagen, erzielte Jendrisek kurz vor dem Abpfiff doch noch den Ausgleich. Die Zweitliga-Meisterschaft für die Pfälzer wäre aber inzwischen auch ohne dieses Tor perfekt gewesen. In den restlichen Partien des 34. Spieltags gab es weiterhin zwei 1:1-Unentschieden in Karlsruhe (gegen Fürth) und Aachen (gegen Duisburg) sowie Heimsiege für Bielefeld (2:1 gegen RWO), Cottbus (4:1 gegen Ahlen) und 1860 (2:0 gegen Union Berlin), die zwar noch den ein oder anderen Platztausch erbrachten, ansonsten aber durchweg unspektakulär endeten, wenn man von der Nachricht aus Aachen absieht, wo die Alemannia nach dem Spiel gegen den MSV die Trennung von seinem Trainer Michael Krüger bekannt gab.

2. Bundesliga
- 34. Spieltag

Sonntag, 09.05.2010
1:018'
1:135'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 18600 · Schiedsrichter: Christian Bandurski
0:128'
1:186'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
0:131'
1:151'
2:156'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 14300 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
1:03'
2:047'
2:161'
3:173'
4:182'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 13000 · Schiedsrichter: Patrick Ittrich
0:173'
1:190'
Betzenberg (Kaiserslautern) · Zuschauer: 50300 · Schiedsrichter: Knut Kircher
1:010'
2:030'
2:150'
3:156'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 37400 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
0:124'
1:190'
Frankfurter Volksbank Stadion (Frankfurt) · Zuschauer: 7000 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:042'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 26000 · Schiedsrichter: Florian Steuer
1:019'
1:145'
1:281'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 19900 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )

Ich muss ihn fragen, ob er nächstes Wochenende etwas Spezielles vorhat.

— Andre Schubert Gladbachs Trainer zur anstehenden Sperre von Lars Stindl, der seine fünfte Gelbe Karte erhielt