Drei Souveräne vornweg und eine Torparty in Cottbus

In dieser Szene schoss Jules Reimerink das 5:5 gegen KSC-Torwart Nicht (Foto: Imago)
Fünf Mal der KSC und fünf Mal Energie - in Cottbus wurde Zweitligageschichte geschrieben. Weitaus weniger spektakulär fuhren Duisburg, Augsburg und Berlin als Führende ihren jeweils dritten Dreier ein, während Bielefeld, Düsseldorf und Ingolstadt am Tabellenende immer noch ohne Zähler verblieben.

Weit geöffnete Tore fanden die Akteure in der Lausitz vor. Energie Cottbus und der Karlsruher SC ließen sogar noch eine Reihe guter Chancen aus, doch am Ende stand ein kurioses 5:5, nachdem Cottbus 2:0 führte, dann 2:5 zurücklag, zuletzt aber das Remis erzwang. Jung-Schiri Steuer pfiff das 6:5 für den KSC in der Schlussphase noch unglücklich ab, so dass vor allem die Wollitz-Truppe mit der Punkteteilung eigentlich gut leben konnte.

Spitzenreiter MSV Duisburg hatte mit 1860 München einen harten Knochen zu vertilgen, ließ sich aber vom 0:1 durch Lauths Sonntagsschuss nicht schocken und sicherte durch zwei Baljak-Treffer (46., 66.) die vorderste Tabellenposition. Weniger Mühe als erwartet hatte der FC Augsburg bei Absteiger VfL Bochum. VfL-Keeper Heerwagen half beim 2:0 durch de Jong (41.) tatkräftig mit, während Thurk (später verletzt) bereits nach zwölf Minuten die Führung besorgt hatte. Auch Hertha BSC Berlin stellte früh die Weichen für den Sieg über Arminia Bielefeld. Friend (5.) und Ramos (7.) waren für den Halbzeitstand verantwortlich, den Friend (79.) später noch ausbaute. Neuvilles Ehrentor für die chancenlosen Ostwestfalen fiel erst in der Nachspielzeit.

Schlusslicht blieb auch nach dem 3. Spieltag der FC Ingolstadt 04, weil Rot-Weiß Oberhausen beim 2:1-Erfolg im Audi-Sportpark effektiv konterte und der Aufsteiger vorne zu harmlos blieb. Fortuna Düsseldorf, vor der Saison hoch gehandelt, enttäuschte auch beim FSV Frankfurt und unterlag 0:1, weil Cidimar bei seinem Kopfballtor (38.) zu viel Freiraum hatte. Es fielen im zweiten Durchgang zwar noch zwei Treffer, die aber beide nicht anerkannt wurden, so dass Fortuna auf den vorletzten Rang abrutschte. Ihre ersten Punkte holten sich der SC Paderborn und der VfL Osnabrück, die jeweils vier Plätze übersprangen. Dagegen fiel die SpVgg Greuther Fürth nach dem 1:1 daheim gegen Alemannia Aachen vom 2. auf den 4. Rang zurück.

2. Bundesliga
- 3. Spieltag

Freitag, 10.09.2010
1:058'
2:086'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Christian Leicher
1:049'
2:052'
2:161'
2:267'
3:282'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 13200 · Schiedsrichter: Manuel Steigerwald
0:159'
0:266'
1:278'
Audi Sportpark (Ingolstadt) · Zuschauer: 5300 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
Samstag, 11.09.2010
0:125'
1:146'
2:166'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 13100 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:038'
Frankfurter Volksbank Stadion (Frankfurt) · Zuschauer: 5600 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
Sonntag, 12.09.2010
0:112'
0:241'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 14700 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 47700 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
1:06'
1:155'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 8300 · Schiedsrichter: Sascha Thielert
Montag, 13.09.2010
2:016'
2:229'
2:334'
2:440'
2:555'
3:566'
4:570'
5:573'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Florian Steuer

Ich brauche Spieler, die auf dem Platz die Rute raus holen.

— Matthias Sammer