Fortuna und Eintracht weiter mit weißer Weste

Lange verletzt, fast zwei Jahre ohne Treffer und dann kurz nach seiner Einwechselung Fortunas Siegtorschütze: Ranisav Jovanovic
Düsseldorf und Eintracht Frankfurt blieben auch am 14. Spieltag der 2. Bundesliga ungeschlagen. Keinen Sieger gab es im Topduell zwischen St. Pauli und Greuther Fürth, Paderborn blieb der Spitzengruppe auf den Fersen. Wichtige Punkte fuhren der KSC und Bochum ein, Union rückte mit einem Sieg über Braunschweig näher an den Spieltagsgegner heran. Die Spiele zwischen Aachen und Duisburg sowie dem FSV Frankfurt und Rostock endeten unentschieden.

In allerletzter Sekunde gewann Fortuna Düsseldorf gegen Dynamo Dresden und verteidigte somit seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Rang zwei. Beister hatte den Spitzenreiter in Führung gebracht (20.), Poté glich noch vor der Pause aus (44.). Gegen engagierte Gäste tat sich die Fortuna lange schwer und es dauerte bis zur 90. Minute, bis der eingewechselte Jovanovic zum erlösenden 2:1 traf. Ähnlich gestaltete sich das Montagsspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Düsseldorfs ärgstem Verfolger Eintracht Frankfurt. Auch hier setzte sich der Favorit knapp und äußerst spät durch, allerdings mit dem Unterschied, dass Aue über große Teile des Spiels das bessere Team war. Dennoch ging Frankfurt in der 40. Minute durch Erwin Hoffer in Führung, Ronny König traf praktisch mit dem Pausenpfiff zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel hatte Erzgebirge die besseren Chancen, doch nach einer roten Karte für Lachheb übernahm Frankfurt das Kommando und Idrissou traf fünf Minuten vor Schluss zum Sieg für die Eintracht. Damit verteidigten die Mainstädter ihren direkten Aufstiegsplatz erfolgreich gegenüber der SpVgg Fürth, die im Spitzentreffen mit dem FC St. Pauli nur unentschieden spielte. Nöthe (44.) hatte die Fürther Pausenführung markiert, doch Daube (54.) und Saglik (75.) drehten die Partie zugunsten der Hamburger. Nach einer Gelb-Roten-Karte für Pekovic schien das Spiel für die SpVgg gelaufen, doch die Elf von Mike Büskens kämpfte bis zum Ende und kam durch Olivier Occean in letzter Minute zum verdienten Ausgleich (90.). Auch der SC Paderborn 07 mischte weiter oben mit. Gegen den FC Energie Cottbus benötigten die Ostwestfalen allerdings tatkräftige Mithilfe des Gegners, um in einem an Höhepunkten armen Spiel drei Punkte einzufahren. Dank eines Eigentores von Müller (68.) und eines Elfmetertreffers von Proschwitz nur vier Minuten später blieb Paderborn weiter in Reichweite der Aufstiegsplätze. Eintracht Braunschweig dagegen ließ den Abstand auf die Spitzengruppe noch größer werden. Nach dem Sieg über Fürth am Spieltag zuvor erwies sich Union Berlin als Stolperstein für den Aufsteiger. Tore von Ede (5.) und Zoundi (80.) ließen die Hauptstädter bis auf einen Punkt an die Löwen heranrücken, Kruppkes zwischenzeitlicher Ausgleich reichte Braunschweig nicht.

Auch der TSV 1860 München musste gegen den VfL Bochum einen Rückschlag einstecken. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet waren vor allem in der ersten Halbzeit das klar bessere Team, der Treffer von Inui (8.) und ein Eigentor von Benjamin (18.) waren der verdiente Lohn. Nachdem er kurz zuvor noch einen Strafstoß verschossen hatte, traf Lauth in der 65. Minute zum Anschluss, doch Aydin machte am Spieltag der späten Tore in der 90. Minute alles klar für Bochum. Mit den drei Punkten setzte sich der VfL weiter von der Abstiegszone ab und auch der Karlsruher SC konnte sich etwas Luft verschaffen. In einem hart umkämpften Spiel gegen den FC Ingolstadt 04 gewann der KSC am Ende mit 3:2. Damit beendete das Team von Neu-Trainer Jörn Andersen eine Negativserie von zehn Spielen ohne Sieg und stürzte gleichzeitig den Gegner aus Ingolstadt ans Tabellenende. Denn die Konkurrenz um die Nichtabstiegsplätze war sich in zwei direkten Duellen einig und teilte jeweils die Punkte. Keine Tore gab es im Spiel zwischen dem FSV Frankfurt und Hansa Rostock, umso mehr Treffer fielen zwischen Alemannia Aachen und dem MSV Duisburg. Radu hatte die Zebras früh überrascht (5.), doch die Elf von Interimstrainer Oliver Reck war nach dem 0:1 die klar bessere Mannschaft und erzielte durch Domovchiyski den verdienten Ausgleich (29.). Auch in der zweiten Halbzeit war Duisburg überlegen, was sich im 2:1 durch Hoffmann ausdrückte. Im direkten Gegenzug lenkte Bajic den Ball jedoch ins eigene Netz, was Aachen am Ende einen glücklichen Punkt bescherte.

2. Bundesliga
- 14. Spieltag

Freitag, 04.11.2011
0:15'
1:150'
1:280'
Eintracht-Stadion (Braunschweig) · Zuschauer: 22400 · Schiedsrichter: Bastian Dankert
0:113'
1:126'
2:157'
3:286'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 12300 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
1:020'
1:144'
2:190'
Airberlin World (Düsseldorf) · Zuschauer: 32300 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
Samstag, 05.11.2011
0:18'
0:218'
1:265'
1:390'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 18300 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
0:144'
1:154'
2:175'
2:290'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 24500 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
Sonntag, 06.11.2011
1:267'
Bajic (ET)
2:268'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 31000 · Schiedsrichter: Peter Sippel
0:168'
Muller (ET)
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 8700 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
Montag, 07.11.2011
0:140'
1:145'
Sparkassen Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 8600 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )

Mannschaften gibt es, die wollen das Beste. Bayern aber will einfach alles.

— Gustl Bayrhammer (1922 - 1993), Münchner Volksschauspieler.