Paderborn fiel etwas zurück

Im Gleichschritt siegten vier der fünf Spitzenteams, lediglich Paderborn musste sich mit einem Punkt zufrieden geben. Duisburg und Ingolstadt holten jeweils einen Punkt gegen den Abstieg, der FSV Frankfurt verbuchte einen wichtigen Erfolg gegen 1860. Keinen Sieger gab es im Mittelfeldduell zwischen Cottbus und Braunschweig.

Mit dem knappsten aller Ergebnisse legte die SpVgg Greuther Fürth im Freitagsspiel gegen Alemannia Aachen vor. Die Gäste beschränkten sich zumeist auf die Defensive und taten nicht viel nach vorne, sodass dem Tabellenführer ein Treffer von Occean (29.) zur erfolgreichen Verteidigung der Spitze reichte. Mit nur einem Punkt Rückstand ärgster Verfolger blieb Eintracht Frankfurt. Der Bundesligaabsteiger setzte sich gegen Hansa Rostock gleich mit 5:1 durch und unterstrich damit seine Ambitionen auf eine Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse. Köhler (13.) und Schildenfeld (42.) sorgten in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Rostock kämpfte und kam durch Müller zum Anschlusstreffer (63.), doch Frankfurt drehte in der Schlussviertelstunde noch einmal auf. Kittel (77.), Rode (84.) und Idrissou (87.) trugen sich noch in die Torschützenliste ein und schossen Rostock damit weiter gen Liga drei. Mit einem Punkt Rückstand auf die Eintracht neu auf dem Relegationsplatz lag nun Fortuna Düsseldorf. Die Elf von Norbert Meier setzte sich gegen den FC Erzgebirge Aue durch und schob sich nach überstandener Schwächephase wieder nach oben. Gegen die Sachsen zeigte Düsseldorf nach einem frühen Rückstand (Kocer, 4.) Moral. Beisters Treffer zum Ausgleich weckte die Fortuna auf (22.), die das Spiel von nun an dominierte. Ilsö (65.) und Bröker (72.) sorgten für einen Fortuna-Sieg, Aue verlor zudem noch Le Beau mit einer glatten Roten Karte (74.). Weitaus größere Probleme hatte der FC St. Pauli, der es mit dem Karlsruher SC zu tun hatte. In einer zum Großteil nur mäßigen Partie schoss Volz den einzigen Treffer des Tages (40.). Die Hamburger blieben somit weiter in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen, der KSC dagegen steckte weiter mitten im Abstiegskampf. Einen kleinen Rückschlag im Ringen um die vorderen Plätze musste der SC Paderborn einstecken. In der Freitagsbegegnung mit dem VfL Bochum kam der SCP nie zu seinem Spiel, Torjäger Proschwitz fehlte mit einem Jochbeinbruch an allen Ecken und Enden. Bochum hatte zwar gute Möglichkeiten, nutzte diese jedoch nicht, sodass das Spiel ohne Tore und Sieger endete.

Keine Tore gab es auch zwischen Dynamo Dresden und dem FC Ingolstadt. Nach Ausschreitungen im DFB-Pokalspiel gegen Dortmund fand die Partie aber auch ohne Zuschauer statt, 10.000 Fans machten lediglich vor dem Stadion Stimmung. Die ausgesperrten Anhänger verpassten nicht viel, Ingolstadt war zwar die bessere Mannschaft, münzte dies jedoch nicht in Tore um. Der eine Punkt war für den FCI dennoch ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt. Einen Zähler holte auch der MSV Duisburg, der es mit Union Berlin zu tun hatte. Dabei verspielten die „Zebras“ einen sicher geglaubten Sieg durch einen Gegentreffer in letzter Sekunde (Terodde, 90.). Exslager hatte Duisburg in Führung gebracht (62.), Wiedwald hatte den Vorsprung kurz darauf mit einem gehaltenen Elfmeter gesichert (69.). Mit dem einen Punkt sprang der MSV dennoch vorerst ans rettende Ufer. Noch besser machte es der FSV Frankfurt. Die Hessen gewannen mit 3:1 gegen den TSV 1860 München und bauten damit ihren Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz auf fünf Punkte aus. Bülow hatte die Bayern in Front geschossen (15.), Görlitz (24.) und Gaus (42.) drehten die Partie jedoch noch vor dem Seitenwechsel. Chrisantus machte mit dem dritten Frankfurter Treffer kurz vor Schluss alles klar (85.) für den FSV. Im gesicherten Mittelfeld trafen der FC Energie Cottbus und Eintracht Braunschweig aufeinander. Der Aufsteiger ging nach 40 Minuten durch Bicakcic in Führung, wies danach aber erneut eine mangelhafte Chancenverwertung auf. So kam der Gastgeber durch Banovic noch zum Ausgleich (69.), was sich bis zum Ende des Spiels nicht mehr ändern sollte.