Dominator Hertha

Traf zweimal, legte einmal vor und verlängerte seinen Vertrag: Ronny
Während sich Lautern im Topspiel gegen Köln Platz drei zurückholte, machte Hertha mit einem Sieg über Braunschweig den nächsten großen Schritt in Richtung Aufstieg. 1860 musste gegen Cottbus den nächsten Rückschlag einstecken, auch Union und Paderborn spielten nur remis. Besser machte es Frankfurt und auch Aalen sowie Duisburg waren erfolgreich. Dresden holte einen wichtigen Dreier gegen St. Pauli, Bochum rutschte vorerst wieder auf den Relegationsplatz.

Kurz vor der Partie Hertha BSC gegen Eintracht Braunschweig wurde im Berliner Olympiastadion die nicht mehr für möglich gehaltene Vertragsverlängerung von Topspieler Ronny bekannt gegeben. Der Brasilianer war im Spitzenspiel dann auch der entscheidende Mann. Die „Löwen“ fanden kein Mittel gegen ihn und verpassten es zudem, selbst aktiv am Spiel teilzunehmen. Wenig überraschend gelang Ronny in der 34. Minute die Führung per Freistoß, der zwar abgefälscht war, aber durchaus haltbar schien. In der zweiten Halbzeit legte er für Ramos vor, der ein Solo über den halben Platz überragend abschloss (55.), die einzige wirklich gute Chance der Eintracht vergab Ademi (73.). Ronny legte mit einem Gewaltschuss (Freistoß auf Höhe des Sechzehners) noch einen drauf und die Hertha brauchte nur noch einen Sieg, um mindestens Platz drei sicher zu haben. Mit dem gleichen Ergebnis schlug der 1. FC Kaiserslautern den 1. FC Köln. Auch hier präsentierten sich die Gäste überraschend passiv, trotzdem dauerte es bis zur 41. Minute, bis Idrissou die FCK-Führung erzielte. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Simunek (50.), Idrissou entschied die Begegnung mit seinem zweiten Treffer endgültig (79.). Damit tauschten die beiden Spieltagsgegner vorerst erneut die Plätze, ebenso wie der FSV Frankfurt und der TSV 1860 München. Die „Löwen“ schafften es erneut nicht, ihren Heimfluch zu besiegen und spielten nur 1:1 gegen Energie Cottbus. Halfar hatte 1860 zwar in Front gebracht (58.), aber Bitroff sorgte wenig später für den Endstand (70.). Besser machte es der FSV Frankfurt, der Jahn Regensburg mit 4:1 schlug und damit auf Platz fünf kletterte. In einer äußerst zähen Partie sorgte Stark für den ersten Frankfurter Treffer (56.), Yelen legte nach (72.). In einer Schlussphase, die ein wenig für den Rest des Spiels entschädigte, machte es Hein mit dem Anschlusstreffer noch einmal spannend (Foulelfmeter, 78.), aber der eingewechselte Kapllani sorgte für Ruhe auf der FSV-Bank (84; Strafstoß, 88.).

Für Regensburg wurde der Klassenerhalt immer unwahrscheinlicher, der Aufsteiger hatte nun neun Punkte Rückstand auf Rang 15. Nur wenig besser stand auch weiter der SV Sandhausen da, der mit 2:1 beim MSV Duisburg verlor. Die „Zebra“-Führung durch Perthel (31.) glich Fießer zwar sofort wieder aus (34.), der zweite Gegentreffer durch Bajic (Foulelfmeter, 65.) bedeutete dann aber den endgültigen Genickschlag für den SVS. Duisburg verabschiedete sich weiter ins sichere Mittelfeld, etwas, von dem der VfL Bochum derzeit nur träumen konnte. Die eigene Niederlage gegen den FC Erzgebirge Aue, gepaart mit den drei Punkten, die Dynamo Dresden gegen den FC St. Pauli holte, bedeuteten erstmalig seit dem 17. Spieltag wieder Rang 16. Klingbeil (9.), Nickenig (29.) und Müller (37.) machten schon in der ersten Halbzeit alles klar für Aue, Bochum hatte dem wenig entgegenzusetzen; Resultat war neben dem Relegationsplatz die Entlassung von Trainer Neitzel, der durch Peter Neururer ersetzt wurde. Kurzfristig aufatmen durfte dagegen Dynamo Dresden, das sich mit 3:2 gegen den FC St. Pauli durchsetzte. In einer spannenden Partie fehlten zunächst allein die Tore, nach dem Seitenwechsel brachten Mohr (50.) und Ginczek (53.) die Hamburger scheinbar auf die Siegerstraße. Dresden gab sich jedoch nicht geschlagen und kam durch Trojan (62.) und Losilla (66.) zurück ins Spiel, ehe Schuppan die Begegnung sogar drehte (77.). St. Pauli verpasste es damit, sich vollends vom Abstiegskampf zu verabschieden; vor dem gleichen Problem stand auch der FC Ingolstadt. Die Elf von Trainer Oral unterlag in einer munteren Partie dem VfR Aalen mit 2:1: Reichwein brachte den Aufsteiger in Führung (20.), Caiuby glich zwischenzeitlich für den FCI aus (Foulelfmeter, 25.). Dausch besorgte dann aber ebenfalls vom Elfmeterpunkt den Siegtreffer für Aalen (54.). Im Mittelfeldduell zwischen dem SC Paderborn und Union Berlin holte sich der SCP in letzter Minute einen Punkt (Strohdiek, 90.), nachdem Nemec die Hauptstädter in Führung geschossen hatte. Paderborn hätte sogar gewinnen müssen, ließ aber zu viele Chancen liegen.

2. Bundesliga
- 28. Spieltag

Freitag, 05.04.2013
0:229'
0:337'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 49800 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
1:020'
1:125'
2:154'
Scholz-Arena (Aalen) · Zuschauer: 11000 · Schiedsrichter: Tobias Christ
Samstag, 06.04.2013
0:150'
0:253'
1:262'
2:266'
3:277'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 29200 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:156'
0:272'
1:278'
1:384'
1:488'
Continental-Arena (Regensburg) · Zuschauer: 7300 · Schiedsrichter: Florian Steuer
Sonntag, 07.04.2013
0:127'
1:190'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 7600 · Schiedsrichter: Benjamin Brand
1:058'
1:170'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 18200 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
1:031'
1:134'
2:165'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 11400 · Schiedsrichter: Christian Dietz
Montag, 08.04.2013
1:034'
3:076'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 55000 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Ich finde es nicht gut, dass sich Gerhard Schröder so auf die WM 2006 freut, wo er doch 2006 gar nicht mehr Bundeskanzler ist.

— Harald Schmidt