Rettung für Aue

Sein Treffer rettete Erzgebirge Aue: Jan Hochscheidt
Erst am letzten Zweitligaspieltag klärte sich der Klassenerhalt von Erzgebirge Aue durch einen 1:0-Sieg in Sandhausen, während Dresden trotz eines 3:1 gegen Regensburg nur die Relegation erreichte. Die Spitzenreiter Hertha, Braunschweig und Kaiserslautern ließen die Saison ohne Dreier ausklingen.

Joker Jan Hochscheidt avancierte für Erzgebirge Aue zum Matchwinner beim bereits abgestiegenen SV Sandhausen. Sein umstrittener Kopfballtreffer in der 79. Minute reichte den Sachsen aus, weil das Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen Rivalen ausschlaggebend war. Somit musste sich Dynamo Dresden mit dem Relgationsplatz begnügen, da der 3:1-Erfolg über Schlusslicht Jahn Regensburg nicht ausreichte, um Erzgebirge zu überholen. Dresden hatte den 0:1-Rückstand durch Koke (47.) nach zwei Treffern von Fort (50., 54.) und Fiel (83.) in einen Sieg umgewandelt.

Hertha BSC beendete die Zweitligasaison als bester Meister dieser Spielklasse seit deren Bestehen mit 76 Punkten. Gegen Energie Cottbus kam unterm Strich zwar nur ein 1:1-Remis heraus, doch nach einer schwachen ersten Halbzeit und dem 0:1 durch Farina (28.), fand Brooks per Kopfball (87.) noch den Weg ins Gästetor. Auch Eintracht Braunschweig schloss seine Zweitligazugehörigkeit mit einem Heim-Unentschieden ab, ehe die zum Teil ausufernden Feierlichkeiten begannen. Dabei bestätigte Löwen-Kapitän Kruppke seine Torjägerqualitäten, traf zum 1:0 (2.) und 2:2-Ausgleich (73.) gegen den unbequemen Gegner FSV Frankfurt, der nach Toren von Görlitz (11.) und Kapllani (50.) zwischenzeitig vorne lag. Relegationsteilnehmer 1. FC Kaiserslautern leistete sich gar eine 1:2-Heimschlappe gegen den FC St. Pauli, der den ersten Durchgang bestimmte, durch Daube (15.) und Ginczek (33.) davon zog, und nach der Pause nur noch das Gegentor von Hoffer zuließ.

Beim 1. FC Köln betreute Holger Stanislawski aus eigenem Wunsch letztmalig das Team, holte zum Abschluss aber einen 3:0-Erfolg beim FC Ingolstadt 04. Royer, Nascimento und Ujah erzielten die FC-Treffer allesamt nach der Pause. Ebenfalls mit einem 3:0 beendete der TSV 1860 München die Saison. Im Heimspiel gegen den VfR Aalen fanden Stahl vor, Wood und Lauth nach dem Seitenwechsel den Weg in Gästenetz. Der VfL Bochum hatte mit seinem Trainer Peter Neururer den Klassenerhalt bereits gesichert, musste sich im letzten Spiel aber gegen Union Berlin mit 1:2 beugen. Özbek und Skrzybski trafen in Halbzeit zwei für die "Eisernen", Kramer schoss das abschließende VfL-Anschlusstor. Auch der MSV Duisburg und der SC Paderborn 07 spielten nur noch für die Statistik. Dreimal ging der MSV in Führung, doch erst das 3:2 durch Brandy (77.) brachte die Entscheidung in einer überraschend aufgeregten Partie, in der MSV-Innenverteidiger Bajic nach einer Notbremse (71.) zudem die Rote Karte sah.

2. Bundesliga
- 34. Spieltag

Sonntag, 19.05.2013
0:149'
0:255'
1:280'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 24200 · Schiedsrichter: Manuel Steigerwald
0:128'
1:187'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 63300 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
0:115'
0:233'
1:271'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 46500 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
1:035'
2:059'
3:075'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:02'
1:111'
1:250'
2:273'
Eintracht-Stadion (Braunschweig) · Zuschauer: 22100 · Schiedsrichter: Christian Dietz
0:147'
1:150'
2:154'
3:183'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 29700 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:012'
1:120'
2:160'
2:270'
3:277'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 9000 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
0:148'
0:377'
Audi Sportpark (Ingolstadt) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Knut Kircher
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 5300 · Schiedsrichter: Peter Sippel

Seid's vorsichtig, vielleicht komme ich wieder...

— Franz Beckenbauer, Interimstrainer des FC Bayern, nach der legendären Meisterfeier 1994.