Lautern weiter auf dem Weg nach oben

Unbeschadet überstanden Braunschweig und Cottbus den 7. Spieltag der 2. Bundesliga und hielten sich damit an der Spitze. Ärgster Verfolger war nun Kaiserslautern, Frankfurt fiel nach einer Niederlage in Köln zurück. In Reichweite blieben auch weiter Hertha und 1860 München, die jeweils erfolgreich waren. Im Kellerduell zwischen Aue und Union Berlin gab es keinen Sieger, Regensburg setzte sich gegen Sandhausen durch und Aalen gewann gegen St. Pauli.

Erst spät kam Eintracht Braunschweig in seiner Partie gegen Schlusslicht MSV Duisburg zu einem Erfolg. Nach langem torlosen Hin und Her zeigten die „Löwen“ den „Zebras“ in der Schlussphase die Zähne und gewannen dank der Tore von Pfitzner (80.), Merkel (83.) und Kruppke (87.) mit 3:0. Der BTSV holte seinen bereits sechsten Sieg und blieb vor Energie Cottbus, das sich zuvor Chancen auf die Tabellenführung ausgerechnet hatte. Nach einem 2:1 über den SC Paderborn (Tore durch Farina (67.) und Stiepermann (80.), bei einem Gegentreffer von Hofmann (74.)) lag die Elf von Trainer Schmidt auch einen Tag an der Spitze – bis Braunschweig nachzog. Hinter dem Spitzenduo schob sich der 1. FC Kaiserslautern auf Rang drei. Beim VfL Bochum trafen Fortounis (36.) und Idrissou (65.) für die „Roten Teufel“, Tasakas Anschlusstreffer sechs Minuten vor Schluss kam zu spät. Somit ließ der FCK den FSV Frankfurt hinter sich, der beim 1. FC Köln mit 1:2 verlor. Strobl (46.) und Chihi (82.) sorgten für den ersten Saisonsieg des Bundesligaabsteigers, der Kopfballtreffer von Verhoek (90.) war für Frankfurt nur noch Ergebniskosmetik. Zur Reputationsrettung der Absteiger aus dem Oberhaus hatte sich nun auch Hertha BSC gefangen. Die Hauptstädter ließen dem starken Auftritt gegen Kaiserslautern am vorherigen Spieltag nun ein 1:0 über Dynamo Dresden folgen und blieben damit nur einen Punkt hinter dem 1. FCK. Für das einzige Tor des Spiels sorgte mit Bregerie zwar ein Dresdner, die Herthaner freuten sich dank des Eigentores dennoch über den vierten Saisonsieg.

Auf dem Vormarsch befanden sich auch der TSV 1860 München und der VfR Aalen, die den FC Ingolstadt und Paderborn von den Rängen sechs und sieben drängten. 1860 schaffte dies im direkten Duell mit den „Schanzern“. In Ingolstadt trafen Stoppelkamp (32.) und Vallori (74.) für die Gäste, die mit nunmehr 13 Punkten auf dem Konto in Sichtweite des Relegationsplatzes blieben. Aalen schlug indes den weiter kriselnden FC St. Pauli. Ein Kopfballtreffer von Hübner kurz vor Ende der ersten Halbzeit brachte den Hamburgern die bereits dritte Niederlage ein und sorgte letztendlich für die Entlassung von Trainer Schubert. Auch Union Berlin kam weiter nicht in den Tritt. Die „Eisernen“ trennten sich 1:1 vom FC Erzgebirge Aue und hatten damit nach dem 7. Spieltag erst 5 Punkte auf ihrem Konto. Terodde hatte Union früh in Führung gebracht (7.), doch ein Eigentor von Schönheim sieben Minuten vor dem Abpfiff machte den möglichen zweiten Saisonsieg zunichte. Ein Sieg im Duell der Aufsteiger ließ derweil Jahn Regensburg einen großen Satz nach vorne machen. Die Elf von Trainer Corrochano schlug den SVS in letzter Minute mit 2:1, verließ damit die Abstiegsränge und sprang auf Platz elf. Glücklicher Siegtorschütze war Julian Wießmeier, der in der 90. Minute traf. Zuvor hatte Müller die Sandhausenener Führung durch Pischorn (37.) ausgeglichen (45.).