Fürth erneuter Sieger des Topspiels

Bundesligaabsteiger Greuther Fürth setzte sich mit erheblicher Mühe beim Aufsteiger aus Karlsruhe durch, Cottbus fertigte Aalen ab, Union siegte im Montagsspiel und Dresden trennte sich von Pacult.

„Mit dem 2:0 hat sich das Gefühl scheinbarer Sicherheit eingeschlichen. Durch das Anschlusstor wurden es turbulente letzte Minuten“, gab Union-Coach Uwe Neuhaus die Begegnung seiner „Eisernen“ gegen Düsseldorf im Montagsspiel korrekt wieder. Die Berliner hatten sich durch zwei Kopfballtreffer von Nemec (43./56.) völlig berechtigt einen Vorsprung erarbeitet, bis Bellinghausens 1:2-Anschlusstreffer (77.) den Fortunen einen Schub verlieh, der den Erfolg der Gastgeber ins Wanken brachte. „Den Elfmeter gegen uns muss man fast geben und mit der Parade von Daniel Haas hatten wir richtig Massel“, stellte Neuhaus jene beiden Situationen heraus, in der Reisinger (gefoult in der 83. Minute/ 90., mit einem Kopfball an Union-Keeper Haas gescheitert) den Ausgleich hätte erzwingen können. Über die 90 Minuten betrachtet war Unions Sieg indes verdient. Man verbesserte sich auf den 5. Rang, derweil die Fortunen in die untere Tabellenhälfte (Platz 13) abrutschten.

Die SpVgg Greuther Fürth machte dort weiter, wo sie am vorigen Spieltag aufgehört hatte: Mit einem 2:1-Sieg über den Tabellenzweiten, der an diesem Wochenende der Karlsruher SC war. Der Erfolg der Franken war allerdings schmeichelhaft, da Aufsteiger KSC die Partie über weite Strecken dominierte. „Die spielerische Linie war nicht da“, kritisierte Frank Kramer sein Team, durfte sich aber am Tabellenbild erfreuen, das die SpVgg als verlustpunktfreien Souverän des Klassements bestätigte. Kaiserslautern (2:1 gegen Aue) und 1860 München (1:0 gegen Ingolstadt) blieben noch in Schlagdistanz. 24.000 Zuschauer wohnten dem Nachbarschaftsduell Arminia Bielefeld vs. SC Paderborn bei, das nach dramatischen Wendungen 3:3 unentschieden endete. Die ebenfalls sechs Treffer der Partie Energie Cottbus gegen VfR Aalen waren weitaus weniger gleichmäßig verteilt: Mit 5:1 fertigten die Lausitzer ihre Gäste ab, deren Ehrentreffer sie auch noch mit übernahmen (Eigentor Möhrle). Der Kantersieg bewirkte den Sprung auf Rang vier. Dresdens 0:3-Heimniederlage (alle Treffer durch Kapllani) gegen den FSV Frankfurt löste die Entlassung Peter Pacults aus. Vorläufig übernahm Steffen Menze die Trainer-Nachfolge. Kölns Coach Peter Stöger durfte tief durchatmen: Im Heimspiel gegen Sandhausen feierten die „Geißböcke“ ihren ersten Saisondreier, Risse traf zum 2:0-Sieg (55./78.).