Lauterer Debakel

Erlöste Paderborn aus der Sieglosigkeit: Jens Wemmer
Anstatt vom Fürther Remis zu profitieren und den Spitzenreiter zu bedrängen, fiel Kaiserslautern nach der 0:4-Pleite in Aalen sogar aus den Aufstiegsrängen. Aue besetzte, aus der Tiefe des Mittelfeldes kommend, den Platz der Pfälzer. Paderborn stoppte den TSV 1860 sowie seine Misserfolgsserie und St. Pauli bezwang Dresden.

Das große Belauern am Ronhof: Tabellenführer Greuther Fürth und die Gäste vom 1. FC Köln hätten ihre Trikots mit „Safety first“ beflocken können - die 0:0-Punkteteilung wurden dem höhepunktarmen Kick gerecht. Ernsthafte Konsequenzen hatte diese erste Punkteinbuße für die SpVgg nicht, da die Verfolger aus München und Kaiserslautern ihre Auswärtsspiele verloren. Die „Löwen“ unterlagen beim SC Paderborn mit 0:1, der dank Wemmers Kopfballtor den ersten Saisondreier feierte. Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Lauterer im Gastspiel beim VfR Aalen. Nach zunächst ausgeglichenem Spiel verloren die Pfälzer Idrissou per Platzverweis (43., Rote Karte), was unmittelbar nach Löwes Eigentor (42.) den zweiten heftigen Rückschlag bedeutete. Gegen dezimierte „Rote Teufel“ spielte Aalen dann seine Vorteile aus und siegte hoch mit 4:0 (Doppelpack durch Valentini). Als größter Profiteur dieser Pleiten in der Spitzengruppe kristallisierte sich Erzgebirge Aue heraus. Die Lila-Weißen bezwangen in einem nickeligen Spiel (Rote Karten für Sanogo und Bitroff) Energie Cottbus mit 2:1 und katapultierten sich vom 9. Rang der Vorwoche auf Platz zwei hoch.

Einen ordentlichen Sprung - von Platz 11 auf 7 - konnte zudem der FC St. Pauli vorweisen. Im Montagsspiel gegen Dynamo Dresden beendeten die Hamburger ihre Misserfolgsserie von vier sieglosen Spielen mit einem knappen 2:1-Erfolg. Richtig packend wurde dieses Match erst in den letzten 20 Minuten, als Dynamo zunächst etwas überraschend die 1:0-Führung hinlegte (71., Aoudia). Kringes wuchtiger Schuss aus der 73. Minute sorgte für den umgehenden Ausgleich, doch ein Strafstoß (Nehrig foulte Quali) eröffnete Dresden eine Chance, erneut vorzulegen. Fiel scheiterte allerdings an Pauli-Keeper Tschauner (80.). Mit der Hereinnahme Maiers tätigte Paulis Trainer Michael Frontzeck dann einen absoluten Glücksgriff, denn der Youngster semmelte mit seinem ersten Ballkontakt das Leder per Freistoß zum 2:1-Sieg in die Maschen (88.). Die glücklosen Dresdner rutschen ob der Niederlage ans Tabellenende und blieben neben Sandhausen (1:1 gegen Karlsruhe) der einzige noch sieglose Zweitligist.

2. Bundesliga
- 5. Spieltag

Freitag, 23.08.2013
0:157'
1:188'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 10600 · Schiedsrichter: Robert Kempter
0:15'
1:131'
1:273'
2:276'
3:279'
Audi Sportpark (Ingolstadt) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
0:122'
1:147'
2:177'
Sparkassen Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 9600 · Schiedsrichter: Christian Bandurski
Samstag, 24.08.2013
Löwe (ET)
1:042'
2:048'
3:071'
4:088'
Scholz-Arena (Aalen) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Benjamin Brand
Sonntag, 25.08.2013
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 37200 · Schiedsrichter: Michael Weiner
1:041'
1:157'
Frankfurter Volksbank Stadion (Frankfurt) · Zuschauer: 4400 · Schiedsrichter: Markus Büsing
1:071'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 7400 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
Montag, 26.08.2013
0:171'
1:173'
2:188'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 28600 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )

Ich gehe nicht schlechthin zur Bundesliga, sondern zu den Bayern.

— Boris Becker am Rande des BL-Spiels FC Bayern - SG Wattenscheid 09 (1:1).