Haching mit dabei

Der Mann der Stunde in Liga drei: Anton Fink
Aus dem Duell um Rang drei wurde nun doch noch ein Dreikampf, weil Unterhaching das Remis zwischen Düsseldorf und Emden zum Andocken nutzte. Offenbach wiederum vergab die große Chance. Im Abstiegskampf machte sich Jahn Regensburg Luft, wogegen es für Jenas neuen Trainer nur zu einem Brosamen reichte.

Sechs Pleiten am Stück hatten Carl Zeiss bis an den Rande des Abgrunds befördert, weshalb unter der Woche wie erwartet René van Eck hatte abtreten müssen. Nachfolger Marc Fascher stand nun direkt vor einem Schlüsselspiel – und erreichte, wenn überhaupt, dann nur einen Teilerfolg: Gegen den Kellermitinsassen Wuppertal langte es lediglich zu einem schaurigen 0:0. Die Lage im Keller blieb damit äußerst brisant, zumal selbst Schlusslicht Stuttgarter Kickers (0:0 gegen Bayern II) wegen seiner ausstehenden Nachholpartie gegen Regensburg noch ordentlich im Rennen lag. Besagter Jahn unterdessen konnte sich mit seinem zweiten Dreier in Folge weiter befreien und stopfte gleichzeitig Gegner Burghausen noch tiefer in den Sumpf. Rückkehrer Jürgen Schmid erzielte das einzige Tor beim bedeutenden 1:0-Heimsieg (21.). Einen vor allem nach dem Spielverlauf überraschenden Dreier schaffte Dynamo Dresden beim 1:0 in Braunschweig, was bedeutete, dass nun auch die Niedersachsen sich noch einmal mit dem Abstiegskampf beschäftigen mussten. Die größte Überraschung aber vollbrachte Werder Bremen. Mit einem erstaunlich ungefährdeten 3:1-Heimsieg tasteten sich die Hanseaten wieder ans Ufer heran und verdarben Kickers Offenbach zudem eine sehr gute Chance in Sachen Aufstiegskampf.

Dort war seit diesem Wochenende eines völlig klar: Union Berlin war von seinem Weg in Liga zwei nicht mehr abzubringen. Beim Auswärtsspiel in Aalen machten die Eisernen ihrem Namen alle Ehre, kassierten erstens zwei Platzverweise (Stuff/60., Göhlert/75.) und rissen zweitens einen 0:1-Rückstand noch in einen klaren 4:1-Erfolg um. Aalen, das dadurch direkt vor dem Abstiegsbalken liegt, verlor mit Bader ebenfalls einen Mann (Gelb-Rot, 82.). Zusätzlich zur eigenen Dominanz gingen dem Tabellenführer allmählich die Konkurrenten aus. So schaffte Paderborn überraschend gegen Stuttgart nur ein 1:1 und hatte seinerseits wiederum Glück, dass es im direkten Duell um Platz drei keinen Sieger gab: Düsseldorf und Emden einigten sich in einem schwachen Spitzenspiel ebenfalls auf ein 1:1-Remis. Am Ende gab es damit einen lachenden Fünften, nämlich den Sieger des Treffens der Verfolger-Verfolger Unterhaching und Rot-Weiß Erfurt, der unerwartet zügig gefunden war: Rathgeber (15.) und Villar (71.) sowie Fink (9./76.) mit seinen Saisontoren 15 und 16 nahmen die rätselhaft schwachen Thüringer gleich mit 4:0 auseinander und schossen das Hasenhüttl-Team nach kurzer Schwächeperiode damit doch noch in den Zirkel der Aufstiegsanwärter.

Maik Großmann

3. Liga
- 28. Spieltag

Freitag, 27.03.2009
0:174'
1:188'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 6011 · Schiedsrichter: Thomas Gorniak
Samstag, 28.03.2009
0:134'
1:163'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 18496 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
1:09'
2:015'
3:070'
4:076'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 3500 · Schiedsrichter: Tobias Stieler ( Hamburg )
0:12'
0:214'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 1670 · Schiedsrichter: Tobias Christ
0:160'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 15150 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:023'
1:153'
2:169'
3:179'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 700 · Schiedsrichter: Karl-Markus Schumacher
1:021'
Continental-Arena (Regensburg) · Zuschauer: 4000 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
Sonntag, 29.03.2009
1:016'
1:126'
1:245'
Scholz-Arena (Aalen) · Zuschauer: 3513 · Schiedsrichter: Georg Schalk

Meine Mannschaft ist fünfzehn- oder sechzehn Mal ins Abseits gerannt. Das haben wir auch die ganze Woche geübt.

— Manfred Krafft