Haching gestoppt

Er stoppte den Haching-Express: Marco Neppe
Gleich an beiden Fronten kehrte die Spannung zurück: Der Letzte und Vorletzte siegten sich ans Hauptfeld heran und machten speziell Aalen und Jena zu großen Verlierern. Ganz oben verlegte Union die große Sause bis zum kommenden Heimspiel. Als einziger Verfolger schaffte ausgerechnet Unterhaching keinen Sieg und gab Platz zwei überraschend wieder ab.

Nach sechs Siegen hintereinander und der märchenhaften Aufholjagd bishin auf Rang zwei hatte man Unterhaching gegen den WSV auch einen weiteren Dreier zutrauen mögen. Tatsächlich aber kamen die Vorstädter, die letzte Woche sogar noch Union geschlagen hatten, durch ein Ausgleichstor des Wuppertalers Neppe (59.) nur zu einem 1:1-Remis. Erstmals nach langer Zeit wurde die Luft im Aufstiegskampf damit nun wieder dünner. So gewann Düsseldorf dank Andreas Lambertz (40.) mit 1:0 gegen Dresden und machte zwei Zähler gut. Außerdem fand der SC Paderborn, der zuletzt nicht nur viele Punkte, sondern auch Präsident Finke sowie den suspendierten Torjäger Güvenisik eingebüßt hatte, zurück in die Spur und setzte sich mit einem 2:0 über Jena wieder zurück auf Platz zwei. Hätte Kickers Emden im Heimspiel Wacker Burghausen (1:1) besiegt, hätten auch die Ostfriesen vielleicht noch ein Wort um den Aufstieg mitreden können. Bei neun Punkten Abstand auf den Relegationsrang schien dieses Thema aber nun endgültig durch. Theoretisch blieb wiederum auf noch Platz eins in der Verlosung, denn Spitzenreiter Union vergab mit einem 0:0 in Sandhausen auch Matchball Nummer zwei und brauchte noch immer einen Dreier, um endgültig die Zweitligarückkehr perfekt zu machen.

Zum genauen Gegenteil von einer Vorentscheidung kam es unterdessen im Abstiegskampf. Mit einem nervenstarken 3:1 gegen Braunschweig begehrten hier die Stuttgarter Kickers auf und befreiten sich mit ihrem zweiten Sieg in Folge nach langer Zeit sogar kurzzeitig vom allerletzten Rang. Tags darauf allerdings gab Werder Bremen die Rote Laterne prompt wieder zurück. Die Hanseaten standen gegen Aalen vor einem echten Entscheidungsspiel und wären im Falle einer Niederlage wohl kaum noch zu retten gewesen. Aus einem 0:1-Pausenhintertreffen erkämpfte sich aber auch das Wolter-Team noch einen 3:1-Heimsieg und versaute damit wiederum dem Gegner einen großen Befreiungsschlag: Zumal sich zusätzlich zu Wuppertal und Wacker auch noch Jahn Regensburg (1:1 gegen Offenbach) um einen Punkt entfernte, wurde die Sander-Elf schließlich genau wie Carl-Zeiss Jena zur großen Verliererin des Spieltags.

Maik Großmann

3. Liga
- 34. Spieltag

Freitag, 01.05.2009
1:047'
1:150'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 5416 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
Samstag, 02.05.2009
1:040'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 6238 · Schiedsrichter: Stefan Schempershauwe
0:115'
1:135'
2:169'
3:190'
Gazi-Stadion (Stuttgart) · Zuschauer: 3600 · Schiedsrichter: René Hammer
1:040'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 14024 · Schiedsrichter: Karl Valentin
0:116'
1:144'
Continental-Arena (Regensburg) · Zuschauer: 3100 · Schiedsrichter: Kuno Fischer
0:128'
0:383'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 6000 · Schiedsrichter: Thorsten Joerend
1:063'
1:171'
Embdena Stadion (Emden) · Zuschauer: 2000 · Schiedsrichter: Raphael Seiwert
Sonntag, 03.05.2009
0:120'
1:159'
2:179'
3:190'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 350 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
1:026'
1:159'
Generali-Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 5200 · Schiedsrichter: Tobias Christ

Ich glaube, er hat ein Rudel gebildet.

— Hans Meyer kommentiert eine Rote Karte gegen Leverkusens Placente