Hoffnung in Dresden - Katzenjammer in Burghausen

Matchwinner für Dynamo beim OFC: Dani Schahin (Foto: Imago)
Am 38. und letzten Spieltag in der 3. Liga sicherte sich Dresden den Relegationsplatz vor Wiesbaden, das bis zuletzt noch auf Rang drei gehofft hatte. Beim Gang in die Regionalliga wurde Bayern II nun von Werder II und Burghausen begleitet, was die Wacker-Führungsriege mit der Entlassung von Trainer Mario Basler quittierte.

Alles, was den Kickers Offenbach nach einer überragenden Hinrunde und einer katastrophalen Rückrunde noch blieb, war die Möglichkeit, Dynamo Dresden zu bezwingen und damit dem SV Wehen Wiesbaden alle Tore in Richtung Relegationsplatz zu öffnen. Bei nur einem Punkt Vorsprung auf Wiesbaden benötigte Dynamo einen Sieg, um Platz drei zu festigen. Die Sachsen legten im Spiel gegen Offenbach vor und führten schnell mit 2:0, bevor die Kickers ausgleichen konnten. Eine Viertelstunde vor Schluss besorgte Dani Schahin, der schon das 1:0 erzielt hatte, die erneute Dresdener Führung und auch den Endstand von 3:2. Unabhängig vom Wiesbadener Ergebnis sicherte sich Dynamo also Rang drei und hatte nun die Chance, im Relegationsspiel gegen Noch-Zweitligist VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Wiesbaden hatte die Hoffnung bis zuletzt nicht aufgegeben und bezwang den SV Werder Bremen II mit 4:1. Aufgrund des Dresdner Sieges führte dies jedoch nur dazu, dass Bremen das „Wunder von der Weser“ verpasste und abstieg; für Wiesbaden hatte der Sieg in dieser Saison keinen Wert mehr. Meister Eintracht Braunschweig schien schon in Zweitligaform und bezwang vor rund 22.000 Zuschauern den 1. FC Heidenheim mit 4:0. Ähnlich stark präsentierte sich Mitaufsteiger Hansa Rostock bei einem kaum gefährdeten 2:0-Erfolg über Rot-Weiß Ahlen, das trotz der Niederlage die Klasse hielt.

Dies schafften die Rot-Weißen nur dank der kollektiven Niederlagen der Konkurrenz um die Nichtabstiegsplätze. Sowohl Bremen, als auch Wacker Burghausen hätten noch an Ahlen vorbeiziehen können, doch zum Werder-Untergang in Wiesbaden und dem daraus resultierenden Abstieg gesellte sich Burghausen nach einer 3:4-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken. Bei Wacker zog man Konsequenzen und entließ Trainer Mario Basler, Saarbrücken hingegen zog an Offenbach vorbei und beendete die Saison auf Platz sechs. Rang fünf behielt Rot-Weiß Erfurt, das sich mit 1:0 gegen den VfR Aalen durchsetzte. Hinter Offenbach reihte sich nach einem 2:0 über die TuS Koblenz Jahn Regensburg ein, gefolgt von Heidenheim. Koblenz fiel nach der Niederlage auf Platz elf ab, da der VfB Stuttgart II mit 3:2 gegen Carl Zeiss Jena gewann und an der TuS vorbei kletterte. Absteiger FC Bayern München II verabschiedete sich mit einem 4:0 über die SpVgg Unterhaching aus dem Profifußball; das Mittelfeldduell zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem SV Sandhausen endete torlos.

3. Liga
- 38. Spieltag

Samstag, 14.05.2011
1:010'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 5400 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
1:053'
2:067'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 25000 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
0:132'
0:257'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 4481 · Schiedsrichter: Jan Seidel
1:145'
1:276'
1:381'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 1712 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
0:225'
0:339'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 1700 · Schiedsrichter: Dr. Manuel Kunzmann
1:015'
1:121'
1:245'
1:372'
2:380'
2:488'
3:490'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3210 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
0:111'
0:226'
1:245'
Fiél (ET)
2:268'
2:374'
Sparda-Bank-Hessen-Stadion (Offenbach) · Zuschauer: 7713 · Schiedsrichter: Günter Perl
2:028'
Eintracht-Stadion (Braunschweig) · Zuschauer: 23500 · Schiedsrichter: Christian Dietz
0:133'
2:158'
2:268'
3:283'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 400 · Schiedsrichter: Benjamin Cortus

Den Durchbruch habe ich erst geschafft, wenn sie mich im Fernsehen nicht mehr mit Hans-Günther Bruns oder einem anderen Blonden verwechseln.

— Uwe Rahn