Aalen auf dem Weg nach oben

Drei Treffer für Chemnitz: Anton Fink
Auch am 24. Spieltag fand Jahn Regensburg nicht zur Form der Hinrunde und musste nach einer erneuten Niederlage seinen direkten Aufstiegsplatz an Aalen abgeben. Sandhausen dagegen blieb souverän auf Rang eins, Saarbrücken und Chemnitz schlossen zur Spitzengruppe auf. Im Tabellenkeller wurde es für Oberhausen und Bremen immer enger, aber auch Babelsberg und Darmstadt mussten Rückschläge einstecken.

Auf Grund der Wetterlage mussten die Partien zwischen dem VfB Stuttgart II und Wacker Burghausen sowie Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Heidenheim abgesagt werden, zu sehr hatte die Kältewelle den jeweiligen Spielstätten zugesetzt. Eingefroren schien auch weiterhin Jahn Regensburg – der Aufstiegskandidat leistete sich innerhalb einer Woche gleich zwei Niederlagen. Im Nachholspiel vom 22. Spieltag gegen den VfB Stuttgart II unterlag der Jahn knapp mit 1:0 (Röcker, 71.) und verpasste die Chance, die Tabellenführung zurückzuerobern. Der nächste Rückschlag in Richtung Zweitligaaufstieg folgte am 24. Spieltag. Gegen den VfR Aalen ging Regensburg zwar durch Temur in Führung (24. ), doch Kister (65.) und der erst kurz zuvor eingewechselte Weiß (81.) drehten die Partie. Mit dem Erfolg zog Aalen am Spieltagsgegner vorbei auf Rang zwei, der Jahn rutschte auf den Relegationsplatz ab. Besser machte es der SV Sandhausen. Der Ligaprimus beendete mit einem 3:1-Erfolg die Serie von Arminia Bielefeld, das zuvor fünf Spiele nicht verloren hatte. Treffer von Blum (14.) und Schauerte (23.) brachten den SVS schnell auf die Siegerstraße, in der zweiten Halbzeit legte Pischorn nach (62.). Rzatkowski erzielte zwar noch den Anschlusstreffer für Bielefeld, doch Sandhausen ließ nichts mehr anbrennen. Das ausgefallene Spiel Burghausens nutzte der 1. FC Saarbrücken, um an Wacker vorbeizuspringen. Beim 2:2 gegen den SV Werder Bremen II liefen die Saarländer nach einem Doppelpack von Felix Kroos (12., 18. Foulelfmeter) allerdings lange einem Rückstand hinterher. Erst in der zweiten Halbzeit trafen Eggert (60.) und Sieger (70., Foulelfmeter) und sicherten Saarbrücken immerhin einen Punkt. Während die Elf von Trainer Luginger also weiter nach oben schielen durfte, wurde für Werder mit nun bereits zehn Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz die Luft immer dünner.

Dabei hätte Bremen die Lücke mit einem Sieg durchaus kleiner lassen werden können, denn die gesamte Konkurrenz um den Verbleib in der Liga fuhr keinen Sieg ein. Der SV Darmstadt 98 unterlag dem SV Wehen Wiesbaden knapp mit 0:1, wobei den Hessen ein Treffer von Wohlfahrt (34.) reichte und das, obwohl sie die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl bestritten. Rot-Weiß Oberhausen kam beim Unentschieden gegen Kickers Offenbach immerhin zu einem Achtungserfolg. Nach eigener Führung durch Schiller (45.) bestand sogar die Chance auf drei Punkte, doch Testroet machte mit seinem Treffer zum 1:1 alle Oberhausener Hoffnungen auf einen Sieg zunichte (58.). Somit blieb auch für RWO bei sechs Punkten Rückstand das rettende Ufer in weiter Ferne. Der Chemnitzer FC dagegen setzte sich weiter im oberen Mittelfeld fest. Beim 5:1 über die SpVgg Unterhaching überrannten die Mannen von Gerd Schädlich ihren Gegner förmlich. Vor allem der Ex-Hachinger Anton Fink machte mit einem Dreierpack (5., 49., 84.) auf sich aufmerksam, Dobry (25.) und Garbuschewski (62.) steuerten weitere Treffer bei. Das zwischenzeitliche 1:4 aus Hachinger Sicht, erzielt von Stephan Thee, war lediglich ein kleiner Schönheitsfleck auf einem überzeugenden Chemnitzer Sieg. Ähnlich klar, wenn auch nicht ganz so deutlich, setzte sich Preußen Münster gegen den SV Babelsberg 03 durch. Unter ihrem neuen Trainer Pavel Dotchev war der Aufsteiger zu jeder Zeit Herr der Lage. Treffer von Truckenbrod (20.) und Königs (30.) waren die Folge und mit der klaren Führung im Rücken brachte Münster den Erfolg sicher über die Zeit.

3. Liga
- 24. Spieltag

Freitag, 03.02.2012
0:230'
Karl-Liebknecht-Stadion (Potsdam-Babelsberg) · Zuschauer: 1549 · Schiedsrichter: Arne Aarnink
Samstag, 04.02.2012
0:114'
0:223'
0:362'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 6502 · Schiedsrichter: Harm Osmers
0:124'
1:165'
2:181'
Ostalb Arena (Aalen) · Zuschauer: 3154 · Schiedsrichter: Michael Weiner
0:134'
Merck-Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) · Zuschauer: 4000 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
1:05'
2:025'
3:049'
4:180'
5:184'
Stadion Chemnitz (Chemnitz) · Zuschauer: 3400 · Schiedsrichter: Arno Blos
1:045'
1:158'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 2649 · Schiedsrichter: Eduard Beitinger
Sonntag, 05.02.2012
1:012'
2:018'
2:160'
2:270'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 347 · Schiedsrichter: Rene Rohde
Dienstag, 07.02.2012
1:015'
2:034'
2:157'
2:268'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 7300 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
Dienstag, 28.02.2012
1:053'
2:057'
2:163'
2:270'
2:390'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 350 · Schiedsrichter: Sascha Stegemann

Da ist der Zug der Zeit drübergefahren.

— Entertainer Michael Schanze auf die Frage, warum die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor einer WM nicht mehr singt.