Vorteil Heidenheim

Jokertor für den Tabellenführer: Regis Dorn
Heidenheim schlug Aalen im Topspiel und Sandhausen nutzte den Ausrutscher des Tabellenführers, um selbst an die Spitze zu springen. Dahinter stolperte Regensburg erneut und auch Burghausen konnte nicht gewinnen. Im Abstiegskampf ließen Jena und Bremen erneut Federn, Oberhausen dagegen fuhr einen wichtigen Sieg ein. Unterhaching setzte sich mit einem Erfolg über Stuttgart ein wenig von der Abstiegszone ab und Darmstadt verschaffte sich ebenfalls Luft. Siege fuhren auch Offenbach und Bielefeld ein.

Das Spitzenspiel des 29. Spieltages fand zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem VfR Aalen statt. Der Tabellenführer spielte vor allem in der ersten Halbzeit unter seinen Möglichkeiten, sodass der FCH noch vor dem Seitenwechsel bereits klar in Führung lag. Sailer (39.) und Wittek (41.) hatten mit einem Doppelschlag den Spielverlauf bestätigt. In der zweiten Hälfte wurde Aalen zwar stärker und kam durch Dausch schnell zum Anschlusstreffer (Strafstoß, 48.), doch nur zehn Minuten später stellte Krebs den alten Abstand wieder her. Die 1:3-Niederlage des Konkurrenten um Platz eins nutzte der SV Sandhausen. Gegen das abstiegsbedrohte Carl Zeiss Jena hatte die Elf von Gerd Dais allerdings mehr Mühe als erwartet, was vor allem an einer mangelhaften Chancenverwertung lag. Erst in der 84. Minute traf der eingewechselte Dorn zum erlösenden 1:0-Endstand, der dem SVS die Tabellenführung bescherte. Sowohl Sandhausen als auch Aalen wiesen aber weiterhin einen bequemen Abstand auf den Relegationsplatz auf, den nun Heidenheim belegte. Jahn Regensburg und Wacker Burghausen holten jeweils nur einen Punkt, was für beide Mannschaften einen Rückschlag im Kampf um Rang drei bedeutete. Der Jahn hatte es mit Rot-Weiß Erfurt zu tun, das mit einem Sieg bis auf einen Punkt an den Spieltagsgegner herangerückt wäre. Es dauerte bis zur 40. Minute, bis der erste Treffer fiel, dann brachte Morabit RWE in Führung. Regensburg drehte die Partie noch vor dem Seitenwechsel durch Tore von Schlauderer (44.) und Laurito (45.). Erfurt kam hellwach aus der Kabine und Drexler gelang der schnelle Ausgleich (53.). Kurz darauf schickte Schiedsrichter Osmers den Regensburger Erfen mit Gelb-Rot vom Platz, die Oberpfälzer sicherten sich in Unterzahl aber immerhin noch das Unentschieden. Keinen Sieger gab es auch zwischen Burghausen und dem SV Wehen Wiesbaden. Die Hessen, die unbedingt Punkte gegen den Abstieg benötigten, gingen durch Janjic überraschend in Front (38.). Thiel (66.) und Mokhtari (76.) drehten die Partie zugunsten Wackers, aber ein von Janjic verwandelter Elfmeter (82.) brachte dem SVWW immerhin einen Punkt. Neben Heidenheim durfte sich der Chemnitzer FC als Gewinner des Spieltages fühlen. Der eigene 2:0-Erfolg über Werder Bremen II und die Punktverluste von Regensburg und Burghausen ließen die Sachsen in Punkten mit beiden Teams gleichziehen. Gegen die Hanseaten hatte die Elf von Trainer Schädlich keine Probleme. Dem frühen Tor von Tüting (2.) folgte noch in der ersten Halbzeit ein Treffer von Fink (28.), der Chemnitz einen ungefährdeteten Sieg einbrachte.

Während der CFC kräftig weiter im Aufstiegsrennen mitmischte, gingen in Bremen allmählich die Lichter aus. Zwölf Punkte Rückstand trennten das Schlusslicht nun vom rettenden Platz 17 und immerhin fünf vom Vorletzten Jena. Beste Karten auf den Klassenerhalt hatte da noch Rot-Weiß Oberhausen, das mit einem knappen Sieg über den SV Babelsberg 03 immerhin in Sichtweite der Nichtabstiegsplätze rückte. Brown Forbes schoss in der 52. Minute den einzigen Treffer der Partie und sorgte dafür, dass in Oberhausen wieder ein wenig Hoffnung aufkam. Aufatmen konnte auch der SV Darmstadt 98, das sich gegen Preußen Münster durchsetzte. Das 2:1 im Aufsteigerduell brachte den „Lilien“ einen Acht-Punkte-Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze. Den Sieg musste sich Darmstadt jedoch hart erkämpfen. Münster war durch Vunguidica in Führung gegangen (28.), Zimmermann besorgte den Ausgleich (54.). Erst vier Minuten vor Schluss schoss Hesse den erlösenden Siegtreffer. Auch die SpVgg Unterhaching setzte sich weiter vom Tabellenende ab, den Bayern gelang ein 4:0 über den VfB Stuttgart II. Thee (9.), Bigalke (13.), Amachaibou (49.) und Niederlechner (86.) waren für den deutlichen Sieg verantwortlich. Ebenfalls vier Tore schoss Arminia Bielefeld, das im Duell mit dem 1. FC Saarbrücken aber auch zwei Gegentreffer hinnehmen musste. Wurtz hatte die Saarländer in Führung gebracht (7.), Hille (22., 52.) und Heithölter (62.) brachten die Arminia auf die Siegerstraße. Saarbrücken kam durch Ziemer noch einmal heran (81.), doch Schütz machte wenig später alles klar für die Ostwestfalen (83.). Im Mittelfeldduell zwischen Kickers Offenbach und dem VfL Osnabrück gelang den Gastgebern am Bieberer Berg ein klarer 3:0-Erfolg. Nach einer torlosen ersten Hälfte drehten die Kickers in der Schlussphase auf und schossen innerhalb von nur neun Minuten alle drei Tore. Rathgeber (81.), Hahn (83.) und Cincotta (90.) trafen gegen einen VfL, der den Traum vom direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga wohl endgültig begraben musste.

3. Liga
- 29. Spieltag

Samstag, 10.03.2012
1:039'
2:041'
2:148'
3:158'
Voith-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
1:081'
2:083'
3:090'
Sparda-Bank-Hessen-Stadion (Offenbach) · Zuschauer: 5849 · Schiedsrichter: Sascha Stegemann
2:013'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 1200 · Schiedsrichter: Martin Thomsen
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 3087 · Schiedsrichter: Florian Steinberg
1:084'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 2050 · Schiedsrichter: Karl Valentin
1:040'
1:245'
2:253'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 4968 · Schiedsrichter: Harm Osmers
1:166'
2:176'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 2500 · Schiedsrichter: Arno Blos
1:07'
1:122'
1:252'
2:381'
2:483'
Ludwigsparkstadion (Saarbrücken) · Zuschauer: 4188 · Schiedsrichter: Thomas Stein
1:154'
1:286'
Preußenstadion (Münster) · Zuschauer: 5572 · Schiedsrichter: Jan Seidel
Sonntag, 11.03.2012
1:02'
2:028'
Stadion Chemnitz (Chemnitz) · Zuschauer: 4800 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )

Große Ansprüche müssen nicht unbedingt mit großen Ansprüchen groß gehalten werden.

— Erich Ribbeck