Reichwein stürzte Sandhausen

Schoss Sandhausen mit vier Treffern ab: Marcel Reichwein
Nach der Niederlage gegen Erfurt musste Sandhausen seine Tabellenführung vorerst abgeben. Nutznießer war Aalen, das seinerseits knapp gegen Offenbach gewann. Mit einem Erfolg im direkten Duell um Platz drei setzte Burghausen Regensburg unter Druck und auch Chemnitz zog nach Punkten mit dem Jahn gleich. Im Kellerduell setzte sich Oberhausen gegen Bremen durch, Jena holte immerhin einen Punkt und Wiesbaden fuhr einen wichtigen Dreier gegen Saarbrücken ein. Unterhaching erlitt in Osnabrück einen Rückschlag, Darmstadt sammelte Zähler gegen Heidenheim, Münster verpasste es in Bielefeld, sich weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen.

Bereits in der ersten Halbzeit hatte der Begegnung Rot-Weiß Erfurt gegen den SV Sandhausen ein Spieler seinen Stempel aufgedrückt: Noch vor dem Seitenwechsel erzielte Reichwein einen lupenreinen Hattrick (17., 25., 36.) und die Partie schien entschieden. Doch der SVS gab sich nicht auf und kam durch Löning (50.) und Fießer (81.) noch einmal heran. Mit seinem vierten Treffer machte Reichwein dann jedoch alles klar für RWE (90.). Den Sandhausener Ausrutscher nutzte der VfR Aalen, um sich an die Spitze zu setzen. Gegen Kickers Offenbach stoppte die Hasenhüttl-Elf ihren Negativtrend von zwei Niederlagen in Folge und setzte sich mit 2:1 durch. Lechleiter (36.) und Traut (47.) hatten Aalen in Führung gebracht, Rathgeber gelang lediglich der Anschlusstreffer (68.). Auf Rang drei lag weiter Jahn Regensburg, das nach einer Niederlage gegen Wacker Burghausen allerdings gehörig um den Relegationsplatz zittern musste. Glasner erzielte kurz nach dem Seitenwechsel den einzigen Treffer des Spiels (46.) und der Jahn musste zusehen, wie nicht nur der Spieltagsgegner Burghausen, sondern auch der Chemnitzer FC nach Punkten gleichzogen. Den Sachsen reichte gegen den VfB Stuttgart II ebenfalls ein Treffer, um das Spiel zu gewinnen. Fink netzte eine Viertelstunde vor Schluss ein und ließ den Aufsteiger vom Durchmarsch in die 2. Liga träumen. Einen erneuten Rückschlag im Kampf um den Relegationsplatz erlitt der 1. FC Heidenheim. Gegen den SV Darmstadt 98 kassierte der FCH seine zweite Niederlage in Folge, was vor allem an einer verschlafenen Anfangsviertelstunde lag. Hübner (1.) und Zimmermann (15.) hatten früh für die „Lilien“ getroffen, das 1:2 durch Schnatterer (82.) kam zu spät. Darmstadt vergrößerte mit dem Erfolg seinen Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf fünf Punkte.

Im Tabellenkeller gingen für den SV Werder Bremen II allmählich sämtliche Lichter aus. Die U23 des Bundesligisten unterlag mit Rot-Weiß Oberhausen einem direkten Konkurrenten und verpasste die Möglichkeit, die Lücke auf das rettende Ufer zumindest kleiner werden zu lassen. RWO reichte ein Tor von Terranova (44.) zum Sieg, mit dem die Basler-Elf den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hielt. Nur zwei Zähler trennten Oberhausen weiterhin von Platz 17, doch auch die anderen abstiegsbedrohten Teams holten mindestens einen Punkt und machten den Abstiegskampf weiter spannend. So trennte sich Preußen Münster mit einem 2:2 von Arminia Bielefeld, dabei hatte der Aufsteiger jedoch eine gehörige Portion Glück nötig. Den Bielefelder Führungstreffer durch Hornig (25.) glich Grote noch vor der Halbzeit aus (33.), doch nach dem 2:1 durch Hille (52.) sah die Arminia lange wie der Sieger aus. Erst in letzter Sekunde rettete Vunguidica seinen Preußen das so wichtige Remis (90.). Dank des Punktes lag Münster weiter vor dem SV Wehen Wiesbaden, jedoch nur noch auf Grund des besseren Torverhältnisses. Die Hessen gewannen in einem spannenden Spiel mit 3:2 gegen den 1. FC Saarbrücken und hielten sich somit weiter knapp im gesicherten Tabellenbereich. Die Saarländer waren durch Laux in Front gegangen (24.), Janjic antwortete jedoch prompt (25.) und Wohlfahrt drehte die Partie zugunsten Wiesbadens (37.). In Halbzeit zwei traf Eggert zum Ausgleich (64.), doch erneut hatte Janjic die passende Antwort parat und erzielte im Gegenzug das Siegtor (65.). Ebenfalls punktgleich mit Wiesbaden und Münster war der SV Babelsberg 03. Die Filmstädter spielten gegen Carl Zeiss Jena 0:0, was keiner Mannschaft so richtig weiterhalf. Babelsberg verpasste es, sich etwas von der Konkurrenz abzusetzen, gleichzeitig verlor Jena den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Sorgen machen musste sich auch weiter die SpVgg Unterhaching. Die Bayern unterlagen dem VfL Osnabrück mit 1:4 und steckten ebenfalls weiter mitten im Abstiegskampf. Kachunga (6., 21.) und Lachowski (28.) sorgten bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Avdic traf zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Hachinger Sicht (77.), doch Pauli stellte praktisch mit dem Abpfiff den alten Abstand wieder her (90.).

3. Liga
- 30. Spieltag

Freitag, 16.03.2012
0:175'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 910 · Schiedsrichter: Tobias Helwig
Samstag, 17.03.2012
1:017'
2:025'
3:036'
3:150'
3:281'
4:290'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 6436 · Schiedsrichter: Malte Dittrich
1:025'
1:133'
2:152'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 21203 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
0:124'
2:137'
2:264'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 3498 · Schiedsrichter: Sven Jablonski
0:146'
Jahnstadion (Wolfen) · Zuschauer: 6621 · Schiedsrichter: Knut Kircher
0:144'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 533 · Schiedsrichter: Christian Dietz
2:021'
3:028'
3:177'
4:190'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 6800 · Schiedsrichter: Patrick Ittrich
2:047'
2:168'
Ostalb Arena (Aalen) · Zuschauer: 10021 · Schiedsrichter: Benjamin Brand
1:01'
2:015'
Merck-Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) · Zuschauer: 6000 · Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen

Eines Tages sagt Uli Hoeneß: Otto, das Training macht jetzt der Augenthaler. Du kannst schon mal die Wand streichen.

— TV-Lästermaul Harald Schmidt über Otto Rehhagel beim FC Bayern.