Werder nur noch theoretisch zu retten

Schoss Heidenheims Siegtreffer kurz vor Schluss: Bastian Heidenfelder
Mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen Aalen ließ Chemnitz die Lücke auf die direkten Aufstiegsplätze weiter schrumpfen. Tabellenführer Sandhausen holte nur einen Punkt gegen Burghausen und lag nun nur noch vier Punkte vor Platz drei. Unter den Verfolgern waren Regensburg und Heidenheim erfolgreich, Erfurt und Offenbach holten jeweils ein Unentschieden. Am Tabellenende kassierten Bremen und Jena bittere Niederlagen, Oberhausen und Unterhaching erarbeiteten sich immerhin jeweils einen Punkt.

Die Spitzenpartie des Spieltages fand auf der Ostalb zwischen dem zweitplatzierten VfR Aalen und dem drittplatzierten Chemnitzer FC statt. Der Gastgeber erspielte sich in Hälfte eins leichte Vorteile, dennoch waren es die Sachsen, die durch Tüting in Führung gingen (19.). Nach dem Seitenwechsel verpasste Aalen gleich mehrfach die Chance auszugleichen, wurde in der Nachspielzeit mit dem 0:2 bestraft (Peßolat, 90.). Chemnitz holte somit den fünften Dreier in Folge und arbeitete sich auf drei Punkte an den Spieltagsgegner heran. An der Tabellenspitze lag weiter der SV Sandhausen. Der Klassenprimus kam gegen Wacker Burghausen jedoch nicht über ein torloses Unentschieden hinaus, sodass auch Sandhausens Vorsprung kleiner wurde. Burghausen musste wegen des einen Zählers bei der Verfolgung von Chemnitz gleich zwei Teams vorbei lassen: Der 1. FC Heidenheim schlug den SV Wehen Wiesbaden mit 2:1 und schob sich auf Rang vier. Sailers Führung (58.) hatten die Hessen durch Hübner noch ausgeglichen (80.), doch Heidenfelder sorgte mit seinem Last-minute-Treffer für Freude in Heidenheim (89.). Jahn Regensburg bezwang dank einer starken Schlussphase Preußen Münster ebenfalls knapp mit 2:1. Riemer hatte den Aufsteiger in Front gebracht (58.), doch Alibaz (70.) und Kurz (86.) drehten die Partie zugunsten des Jahn. Rot-Weiß Erfurt und Kickers Offenbach spielten jeweils nur Unentschieden und mussten sich langsam aus dem Kampf um die Aufstiegsränge verabschieden. Gegen Arminia Bielefeld lag Offenbach nach nur sechs Minuten zurück (Rzatkowski) und lange sah es nach einer Kickers-Niederlage aus. Kurz vor dem Ende glich da Costa per Elfmeter aus (86.) und Bielefeld verpasste die Chance, sich weiter ins gesicherte Mittelfeld abzusetzen. Dort befanden sich weiter Erfurt und der 1. FC Saarbrücken, die sich im direkten Aufeinandertreffen ebenfalls 1:1 trennten. Nach einem Treffer von Wurtz (31.) lief RWE dem Rückstand lange hinterher, ehe der eingewechselte Drexler immerhin noch den Ausgleich markierte (79.).

Im Tabellenkeller durfte der SV Werder Bremen II nur noch theoretisch auf den Klassenerhalt hoffen. Das 1:2 gegen den SV Babelsberg 03 bedeutete die 18. Saisonniederlage und 14 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Nach Toren von Müller (18.) und Makarenko (42.) lagen die Filmstädter bereits zur Halbzeit mit 2:0 vorn. Profi-Leihgabe Boenisch verkürzte zwar eine Viertelstunde vor Schluss auf 1:2 aus Sicht der Bremer, an der Niederlage änderte das jedoch nichts. Werder war kaum noch zu retten, Babelsberg dagegen schob sich aus dem Abstiegsbereich auf Rang 16. Auch für Carl Zeiss Jena wurde es immer enger. Die Elf von Petrik Sander verlor beim VfB Stuttgart II deutlich mit 0:3 und hatte nun sieben Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Der Sieg der Schwaben war nie wirklich gefährdet, die Treffer erzielten Benyamina (7.), Janzer (21.) und Stöger (81.). Nach der Niederlage gegen Heidenheim neu auf Rang 18 war Wiesbaden, allerdings mit nur einem Punkt Rückstand auf Rot-Weiß Oberhausen. Das Team von Mario Basler holte beim VfL Osnabrück ein 1:1, was RWO im Abstiegskampf jedoch nur bedingt weiterhalf. Jennings hatte die favorisierten Niedersachsen kurz vor der Pause in Führung geschossen (45.), Dzaka sorgte in der zweiten Halbzeit für den Ausgleich (62.). Keine Tore fielen zwischen dem SV Darmstadt 98 und der SpVgg Unterhaching, beide Mannschaften blieben also ebenfalls in Reichweite der Abstiegsränge.

3. Liga
- 32. Spieltag

Samstag, 31.03.2012
0:158'
1:170'
2:186'
Jahnstadion (Wolfen) · Zuschauer: 3500 · Schiedsrichter: Arne Aarnink
0:131'
1:179'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 4980 · Schiedsrichter: Dr. Manuel Kunzmann
1:045'
1:162'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
0:119'
0:290'
Ostalb Arena (Aalen) · Zuschauer: 5557 · Schiedsrichter: Marcel Göpferich
1:185'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 7235 · Schiedsrichter: Eduard Beitinger
0:158'
1:180'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 3088 · Schiedsrichter: Sascha Stegemann
Sonntag, 01.04.2012
0:118'
0:242'
1:275'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 513 · Schiedsrichter: Karl Valentin
3:081'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 1500 · Schiedsrichter: Patrick Alt

Ich habe nichts gegen das Wort Europa. Ich bin ja nicht die AfD.

— Alexander Nouri auf die Frage, ob Werder Bremen noch einen Europacup-Platz erreicht.