Heftiger Widerstand des Schlusslichts

Konnte das Spiel nur kurzzeitig drehen: Rico Benatelli
Einen Kantersieg fuhr Preußen Münster gegen Tabellenführer Bielefeld ein. Dadurch eroberte sich Unterhaching, das Dortmund in einem torreichen Spiel schlug, Rang eins zurück. Heidenheim kam nicht über eine Punkteteilung hinaus, Osnabrück überholte die SpVgg mit einem Erfolg über Chemnitz. Den größten Sprung machte Hansa Rostock, das sich auf Rang sechs vorschob. Stuttgart Chemnitz und Halle waren jeweils unterlegen und mussten zur Spitzengruppe abreißen lassen, im Mittelfeld waren Saarbrücken und Burghausen erfolgreich. Babelsberg schloss nach einem Sieg im direkten Duell nach Punkten zu Aachen auf, Erfurt blieb nach einem Unentschieden gegen Offenbach im Abstiegssumpf stecken.

Keine Chance ließ Preußen Münster Arminia Bielefeld im Ostwestfalen-Derby. Siegert brachte seine Elf im Heimspiel nach 15 Minuten in Führung; die müde wirkenden Gäste hatten nicht viel entgegenzusetzen. Mit einem Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel (Nazarov, 46., Taylor, 48.) entschied Münster die Partie, Kühne setzte mit einem verwandelten Strafstoß zum 4:0 den Schlusspunkt (57.). Von der Bielefelder Niederlage profitierte die SpVgg Unterhaching, die sich nach einem 4:3 über Borussia Dortmund II den Spitzenplatz sicherte. Rohracker (16.) und Yilmaz (39.) hatten vor der Pause für einen vermeintlich beruhigenden Vorsprung gesorgt, doch Demirbay (50.), Baykan (70.) und Benatelli (74.) drehten die Partie zugunsten der „kleinen“ Dortmunder. Haching bewies jedoch Moral und sicherte sich durch Treffer von Fischer (76.) und Yilmaz (90.) den knappen Erfolg. Mittendrin im Kampf um die Aufstiegsplätze war auch weiter der VfL Osnabrück, dem ein 2:0 über den Chemnitzer FC gelang. Hudec vergab zwar einen Strafstoß (38.), doch Nagy war in Halbzeit zwei erfolgreich (54.). Mit einer Gelb-Roten-Karte gegen Pfeffer schwächte sich der CFC in der Schlussphase selbst und in der Nachspielzeit gelang Staffeldt das zweite Osnabrücker Tor. Damit schob sich der VfL vor den 1. FC Heidenheim, der gegen den SV Wehen Wiesbaden nicht über ein 1:1 hinauskam. Schon früh hatte Wiesbadens Janjic den roten Karton gesehen (36.), Heidenheim brauchte jedoch einen Foulelfmeter, um in Führung zu gehen (Schnatterer, 56.). Statt nachzulegen, versuchte der FCH das Ergebnis zu verwalten, was Mintzel kurz vor dem Abpfiff mit dem 1:1 bestrafte. Der Trainerwechsel bei Hansa Rostock bekam dem Team weiter gut - unter Neu-Coach Fascher holten die Männer von der Ostsee gegen den Halleschen FC den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Garant für den Erfolg war Stürmer Smetana, der gleich zwei Mal traf (11., 32.).

Während Rostock nach stockendem Ligastart also in die Spur gefunden hatte, liefen die Mitabsteiger aus der zweiten Bundesliga, Alemannia Aachen und der Karlsruher SC, weiter den Erwartungen hinterher. In einer munteren Partie gegen Wacker Burghausen kam der KSC nach Gästeführung (Eberlein, 26.) zwar durch Hennings zurück ins Spiel (33.), doch Senesie entschied die Partie zwölf Minuten vor Schluss zugunsten Burghausens. Bei Aachen fruchtete der Trainerwechsel nicht - unter Coach van Eck konnte die Arminia noch nicht gewinnen. Für den gastgebenden SV Babelsberg schoss Heil den einzigen Treffer der Partie (43.). Die Filmstädter holten den dritten Saisonerfolg und waren nun punktgleich mit Aachen, Wiesbaden und dem SV Darmstadt. Den „Lilien“ gelang überraschend ein 3:1 über den VfB Stuttgart II, was dem Team von Trainer Seeberger ebenfalls ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffte. Nach dem 1:0 durch Hesse (16.) hatte Rathgeb zwar kurz nach dem Seitenwechsel für die Schwaben ausgeglichen (51.), doch Gaebler (Strafstoß, 71.) und Behrens (75.) sorgten für drei Darmstädter Punkte. Nach einem kurzen Aufbäumen in Form von zwei Siegen in Folge, kam Rot-Weiß Erfurt gegen Kickers Offenbach nicht über ein 1:1 hinaus. Nach dem 1:0 durch Möhwald (26.) hätte Erfurts Torhüter Rickert den Vorsprung fast festgehalten: In der 55. Minute parierte er einen Strafstoß von Mehic, doch beim Vogler-Nachschuss war der Keeper machtlos. Fulminant begann die Begegnung zwischen den Stuttgarter Kickers und dem 1. FC Saarbrücken. Ziemer (2.) und Kohler (10.) waren auf Seiten der Saarländer früh erfolgreich, doch Braun war ebenso hellwach und sorgte in der 11. Minute für den Anschluss. Wer danach auf weitere Tore gehofft hatte, wurde enttäuscht, es blieb beim 2:1 für Saarbrücken.

3. Liga
- 10. Spieltag

Freitag, 21.09.2012
1:190'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 3956 · Schiedsrichter: Thorben Siewer
Samstag, 22.09.2012
1:043'
Karl-Liebknecht-Stadion (Potsdam-Babelsberg) · Zuschauer: 2833 · Schiedsrichter: Arne Aarnink
1:016'
2:039'
2:150'
2:270'
2:374'
3:376'
4:390'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 1750 · Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier
0:12'
0:210'
1:211'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 4100 · Schiedsrichter: Eduard Beitinger
1:026'
1:155'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 5640 · Schiedsrichter: Thomas Stein
0:126'
1:133'
1:278'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 10635 · Schiedsrichter: Rene Rohde
1:016'
1:151'
2:171'
3:175'
Merck-Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Florian Heft
0:154'
0:290'
Stadion Chemnitz (Chemnitz) · Zuschauer: 4100 · Schiedsrichter: Martin Petersen
1:015'
2:046'
3:048'
4:057'
Preußenstadion (Münster) · Zuschauer: 14512 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
1:011'
2:032'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 12200 · Schiedsrichter: Christian Leicher

Wenn Ulm nicht in der Liga wäre, müsste man für Dortmund schwarz sehen.

— Markus Babbel