Punkte für die Kellerkinder

Markierte Babelsbergs Last-minute-Siegtreffer: Christian Essig
Sowohl an der Spitze als auch im Kampf um den Nichtabstieg blieb es am 29. Spieltag der 3. Liga spannend. Während sich die Teams oben teils gegenseitig die Punkte nahmen, waren Dortmund, Darmstadt und Babelsberg am unteren Ende der Tabelle erfolgreich und wahrten damit die Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Als Gewinner des Spieltags durfte sich wohl der Karlsruher SC fühlen. Der Tabellenführer gewann nicht nur seine eigene Partie bei Wacker Burghausen, sondern baute dank der jeweiligen Remis der Verfolger seinen Vorsprung an der Spitze auf drei Punkte aus. Gegen die Donkov-Elf machte Calhanoglu per Foulelfmeter früh den Anfang (10.), Alibaz legte nur fünf Minuten später nach (15.). Wacker gelang zwar durch Mokhtari zwar noch in der ersten Halbzeit der Anschluss, danach ließ der KSC aber nichts weiter anbrennen. Wesentlich unglücklicher verlief die Begegnung des VfL Osnabrück mit dem Chemnitzer FC: Nach nur 23 Minuten flog Torhüter Riemann nach einer Notbremse vom Platz und Fink verwandelte den fälligen Foulelfmeter zur Gästeführung. Die Niedersachsen bewiesen Moral und drehten das Spiel durch Treffer von Pisot (45.) und Zoller (53.), doch als am Ende die Kräfte schwanden, traf Förster noch zum 2:2 (87.). Keinen Sieger fand auch das Topduell zwischen Arminia Bielefeld und Preußen Münster. In der Schüco-Arena begannen die Gäste besser, das erste Tor gelang aber der Heimelf (Hille, 20.). Danach übernahm die Arminia das Kommando und erst in der zweiten Halbzeit fand Münster zu seiner Linie zurück. Der Ausgleich gelang Bischoff per Foulelfmeter, nachdem Rahn Schöneberg gefoult hatte und dafür seine zweite Gelbe Karte gesehen hatte. Held des Tages wurde Preußen-Keeper Masuch, der in der letzten Minute einen Foulelfmeter von Müller und damit das Unentschieden hielt. Auch der 1.FC Heidenheim spielte nur remis und verpasste damit die Chance, zumindest kurzfristig an Münster vorbeizuziehen. Gegen den SV Wehen brauchte der FCH bis zur Schlussphase, um überhaupt noch Zählbares einzufahren. Janjic hatte früh in der ersten Halbzeit für Wiesbaden getroffen (10.), Zieba legte in der 72. Minute zum 0:2 nach. Heidenheim gab gegen Ende der Partie noch einmal alles und fuhr durch Tore von Göhlert (82.) und Schnatterer (90.) immerhin noch einen Punkt ein.

Ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg fuhren die vier letztplatzierten Teams ein: Borussia Dortmund II startete gegen die SpVgg Unterhaching überraschend stark und lag nach nur 15 Minuten mit 2:0 vorn. Zunächst traf Hofmann (10.), Bakalorz legte per Foulelfmeter nach (15.). Haching tat sich lange schwer und kam durch Voglsammer nur noch zum Anschlusstreffer (62.). Dortmund, das in der Schlussminute den erst in der 86. Minute eingewechselten Treude durch eine Ampelkarte verlor, lag damit zwar weiter auf dem letzten Platz, verkürzte aber den Abstand zum rettenden Ufer auf drei Punkte. Gleiches gelang dem SV Darmstadt 98, der beim VfB Stuttgart II mit 2:0 gewann. Die Tore für engagierte „Lilien“ erzielten Zimmermann (32.) und Latza (72.); Darmstadt blieb damit punktgleich mit Dortmund auf dem vorletzten Platz. Einen „Big Point“ gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt fuhr der SV Babelsberg 03 bei Alemannia Aachen ein. Die Gastgeber gingen zwar durch ein Eigentor von Touré in Führung (8.), doch auch Murakami traf in der zweiten Halbzeit ins eigene Tor (52.). Babelsberg war danach das mutigere Team und belohnte sich kurz vor dem Abpfiff mit drei Punkten (Essig, 90.). Tabellarisch ein wenig absetzen konnte sich Rot-Weiß Erfurt mit einem Sieg über Kickers Offenbach. Tunjic gelang der Treffer des Tages (54.) und RWE ließ damit nicht nur Aachen, sondern auch die Stuttgarter Kickers hinter sich. Die Dais-Elf ging beim 1.FC Saarbrücken mit 0:3 unter und rutschte auf Platz 16 ab. Die Tore für die Saarländer erzielten Bach (45.), Eggert (Foulelfmeter, 86.) und Ziemer (90.). Während es hier bis kurz vor Ende spannend war, entschied sich die Begegnung zwischen dem Halleschen FC und Hansa Rostock bereits in der ersten Hälfte. Nach Treffern von Furuholm (11.) und Hartmann (14.) war Rostock durch Plat zwar noch einmal herangekommen (20.), doch der zweite Treffer von Furuholm (30.) sicherte Halle den Sieg.

3. Liga
- 29. Spieltag

Freitag, 08.03.2013
0:126'
1:145'
2:153'
2:287'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 9700 · Schiedsrichter: Arno Blos
Samstag, 09.03.2013
Toure (ET)
1:08'
1:152'
1:290'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 8711 · Schiedsrichter: Eduard Beitinger
1:010'
2:015'
Stadion Rote Erde (Dortmund) · Zuschauer: 163 · Schiedsrichter: Rene Rohde
1:045'
2:086'
3:090'
Ludwigsparkstadion (Saarbrücken) · Zuschauer: 3824 · Schiedsrichter: Sebastian Schmickartz
0:154'
Sparda-Bank-Hessen-Stadion am Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 5667 · Schiedsrichter: Sören Storks
0:215'
1:223'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3020 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
0:272'
1:282'
Voith-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 6800 · Schiedsrichter: Timo Gerach
0:132'
0:272'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 610 · Schiedsrichter: Florian Heft
1:020'
1:174'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 26026 · Schiedsrichter: Michael Weiner
Sonntag, 10.03.2013
1:011'
2:014'
2:120'
3:130'
Erdgas Sportpark (Halle) · Zuschauer: 12963 · Schiedsrichter: Benjamin Cortus

Wer wird Deutscher Meister? Da werden Sie nicht Bayern München hören! Ich tippe auf Dortmund. Es wird ja mal Zeit, dass wir einen anderen haben.

— Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, in der alljährlichen Meister-Umfrage im Kicker-Sonderheft zur Bundesliga.