Wackers erster Dreier

Heidenheim setzte sich ab, Osnabrück besetzte Relegationsrang drei. Die "Lilien" versenkten Hansa dank Stroh-Engels Viererpack mit 6:0, derweil Wacker sich über den ersten Saisonsieg freute.

Am 10. Spieltag platzte der Knoten auch für Wacker Burghausen. Die rote Laterne blieb dem Team des neuen Trainers Uwe Wolf natürlich noch erhalten, der 3:1-Auswärtserfolg im bayerischen Duell mit Unterhaching ermöglichte jedoch den Anschluss an das Feld. Mokhtaris Doppelpack (4./34.) leitete den Sieg ein. Saarbrücken konnte sein spärliches Punktkonto immerhin noch um einen Zähler aufbessern (1:1 bei BVB II), während die anderen Kellerklubs, Stuttgarter Kickers und Preußen Münster, weitere Niederlagen kassierten. Die Preußen waren bei Tabellenführer Heidenheim kurz nach dem Seitenwechsel zwar mit 1:0 in Führung gegangen (47., Taylor), konnten jedoch keine Überraschung erzwingen: Morabit (65.) und Bagceci (86.) drehten die Partie für den Favoriten. Die Kickers ereilte ein später Knockout: Im Gastspiel beim Chemnitzer FC hätte man ein Unentschieden verdient, wurde jedoch durch einen Platzverweis geschwächt (63., Gelb-Rot für Stein) und Garbuschewskis Freistoßtreffer schließlich geschlagen (84.). „Besonders in der zweiten Halbzeit hatten wir zwei bis drei hochkarätige Möglichkeiten, die wir leider nicht genutzt haben“, ärgerte sich Kickers-Coach Jürgen Hartmann.

Wehen Wiesbaden büßte aufgrund der glatten 0:3-Abfuhr bei der SV Elversberg den Kontakt zu Spitzenreiter Heidenheim ein. Zudem rückte der VfL Osnabrück (noch ein Spiel auf Hinterhand) nahe heran. Maik Walpurgis’ Elf rang in einem wechselvollen Spiel RB Leipzig mit 3:2 nieder. Grimaldi glich in diesem Krimi zweimal eine Gästeführung aus, bevor Prokoph in der 83. Minute den Sieg der Lila-Weißen besiegelte. Den höchsten Tagessieg feierte Darmstadt 98. Die „Lilien“ vermöbelten Hansa Rostock mit 6:0 - vier Mal haute Stroh-Engel den Gästen das Leder ins Netz, darunter zwei Strafstöße. „Es ist nicht normal, dass man ein Team, welches mit auf die Aufstiegsränge schielt mit 6:0 nach Hause schickt. Es ist aber auch an diesem Tag alles sehr positiv gelaufen. Der frühe Platzverweis für Rostock und dann haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, wollte Darmstadt-Coach Dirk Schuster den Kantersieg nicht überbewerten. Immerhin konnte man jedoch die höchste Tabellenplatzierung feiern (Rang 7), und das mit noch einem Nachholspiel in Reserve.

André Schulin