Heidenheim souverän, RB im Formtief

Nach 23 Spielen führten die Heidenheimer mit einem beachtlichen Polster die dritthöchste Spielklasse an. Der direkte Verfolger aus Sachsen, RB Leipzig, ließ wieder wertvolle Punkte liegen. Die abstiegsgefährdeten Burghausener sicherten sich einen Zähler gegen Rot-Weiß-Erfurt.

Die Zebras beendeten ihre Durststrecke, nach drei Unentschieden in Serie, mit dem Überraschungserfolg gegen die Bullen aus Leipzig. Der sich selbst anpreisende Aufstiegsaspirant RB bot besonders in der ersten Halbzeit zu wenig für den Dreier. Vor allem im zweiten Durchgang ließ er zu viele Möglichkeiten ungenutzt. Dies rächte sich in der Nachspielzeit: MSV-Stürmer Onegbu schob das Leder, nach Vorarbeit von de Witt, eiskalt in die Maschen (90.). Der Tabellenführer aus Heidenheim zog derweil weiter einsam seine Kreise in der Liga, mit einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg über die U23 aus Dortmund. Am Ende stand ein 3:0-Erfolg und weitere drei Punkte für den Aufstieg auf dem Konto der Baden-Württemberger. Weil Erfurt, 1:1 in Burghausen, und Rostock, 1:1 gegen Osnabrück, wichtige Punkte liegen ließen, konnte Darmstadt nach dem sicheren Erfolg über Unterhaching den Vorsprung auf drei Punkte im Kampf um den Relegationsplatz ausbauen.

Der Aufsteiger aus dem Norden, Holstein Kiel, setzte seine unaufhaltsame Talfahrt fort. Mit nur einem Sieg aus den letzten 17 Spielen fanden sich die „Störche“ auf einem Abstiegsplatz wieder. Die schwache Vorstellung gegen den Gastgeber aus Halle, besonders im ersten Durchgang, legte den Grundstein für die Niederlage. Neuzugang Sembolo markierte den Treffer des Tages (22.) und bescherte den Kickern von der Saale etwas Luft im Abstiegskampf. Die Schützlinge um Trainer Horst Steffen, Stuttgarter Kickers, setzten währenddessen den positiven Trend fort: Mit zehn Punkten aus vier Spielen konnte man sich vorerst ein wenig aus der Gefahrenzone befreien. Abwehrrecke Fennel setzte kurz vor Spielende, durch einen Kopfballtreffer (89.), den Lucky Punch gegen Elversberg. Eine fröhliche Rückreise in die Heimat dürften sicherlich auch Wehen Wiesbaden (1:0 bei Preußen Münster), Jahn Regensburg (3:0 in Chemnitz) sowie der VfB Stuttgart II nach dem 1:0-Sieg in Saarbrücken, gehabt haben.

Christopher Schiwek