Im Spiel von Chemnitz gegen Jena gab es Tore am laufenden Band. Am Ende stand es 3:2 zugunsten des Chemnitzer FC. Chemnitz wurde der Favoritenrolle somit gerecht.
Der FC Carl Zeiss Jena ging durch Raphael Obermair in der 25. Minute in Führung. In der 42. Minute verwandelte Philipp Hosiner einen Elfmeter zum 1:1 für den Chemnitzer FC. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. Chemnitz musste den Treffer von Niklas Jahn zum 2:1 hinnehmen (53.). Ab der 63. Minute bereicherte der für Davud Tuma eingewechselte Tarsis Bonga das Team von Sreto Ristic im Vorwärtsgang. Jena wechselte einen nominellen Verteidiger für einen anderen: Patrick Schorr kam für Tim Kircher (75.). Noch war das Spiel jedoch nicht entschieden, und so wechselte der Chemnitzer FC mit Noah Awuku einen weiteren etatmäßigen Stürmer ein (77.). Noah Awuku traf per Kopfball zum 2:2 des Heimteams (80.). Gefeierter Mann des Spiels war Hosiner, der Chemnitz mit seinem Treffer in der 89. Minute den Vorsprung brachte. Schließlich strich der Chemnitzer FC die Optimalausbeute gegen den FC Carl Zeiss Jena ein.
Im Tableau hatte der Sieg von Chemnitz keine Auswirkungen, es bleibt bei Platz 19. Der Chemnitzer FC fuhr nun nach langem Warten endlich den ersten Saisonsieg ein. In den letzten fünf Partien ließ Chemnitz zu viele Punkte liegen. Von 15 möglichen Zählern holte man lediglich fünf.
Jena muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als 2,22 Gegentreffer pro Spiel. Die chronische Abwehrschwäche zeigte sich auch im Spiel gegen den Chemnitzer FC – der FC Carl Zeiss Jena bleibt weiter unten drin. Jena schafft es bislang nicht, der eigenen Hintermannschaft die nötige Stabilität zu verleihen, sodass man bereits 20 Gegentore verdauen musste.
Während Chemnitz am nächsten Samstag (14:00 Uhr) bei der SG Sonnenhof Großaspach gastiert, duelliert sich der FC Carl Zeiss Jena zeitgleich mit dem MSV Duisburg.
Christoph Daum hat gesagt, er will keine verbrannte Erde hinterlassen. Aber er hat ganz schön gezündelt.
— Dieter Hoeneß, Manager des VfB Stuttgart, beim Abschied von Christoph Daum 1993.