Wahrlich kein Leckerbissen

An ihm kamen die Preußen nicht vorbei: Fritz Ewert

Recht ereignislos plätscherte die Partie in der Anfangsphase vor sich hin, nimmt man die Rettungsaktion von Bockisch aus, der in der dritten Spielminute auf der Linie klärte. Der nächste Höhepunkt war das glückliche Kölner 1:0. Ein 20-Meter-Geschoss von Overath boxte Eiteljörge auf das Knie seines Läufers Drewes, von dem die Kugel ins Tor prallte - im Prinzip ein Selbsttor (22.). Danach war wieder Hausmannskost angesagt. Geweckt wurden die Zuschauer kurzfristig, als Eiteljörge eine gefährliche Hornig-Flanke um den Pfosten drehte. Ansonsten fehlte den Stürmern vor der Pause das nötige Durchsetzungsvermögen oder die punktuell durchstoßenden Preußen trafen auf Ewert, der zweimal sein Können bewies. Mit Thielen und Rummel gab es zudem in beiden Sturmreihen Totalausfälle.

Es änderte sich wenig nach dem Wechsel. Köln bestimmte das Spiel, machte aber zuwenig aus seinem Potential. Overaths Technik war nett anzuschauen, doch die guten Pässe für die Spitzen blieben aus. Müller rochierte eifrig, fehlte dann aber in der Sturmmitte und Hornig lieferte sich feine Duelle mit Voß. Torchancen gab es eher zufällig. Rummels Verzweiflungsschuss wurde von Ewert großartig pariert (51.); einen Thielen-Hammer fischte sich Eiteljörge herunter (53.) und Overath rutschte knapp an einer Flanke vorbei (62.). In der 80. Minute war der junge Spielgestalter jedoch zur Stelle und drückte einen Pfostenabpraller geistesgegenwärtig ein (80.). Mit einem Distanzschuss von Müller (90.) - Eiteljörge verschätzte sich bei diesem Ball - endete das recht enttäuschende Match.