Bundesliga 2001/2002 - 26. Spieltag - Sa., 09.03.2002 - 15:30 Uhr
3:1
HZ - 1 : 0

Tapfere Gladbacher gaben nie auf

Die BVB-Tore Eins und Drei waren ohne seinen Einsatz nicht denkbar: Jan Koller

Die BVB-Tore Eins und Drei waren ohne seinen Einsatz nicht denkbar: Jan Koller

Die BVB-Tore Eins und Drei waren ohne seinen Einsatz nicht denkbar: Jan Koller

Das Borussen-Duell ging ohne große Eingewöhnungsphase in die Vollen. Von den beiden Torhütern wurde allerdings vorerst nur Gladbachs Stiel zu Großtaten herausgefordert, denn die BVB-Abwehr räumte an diesem Tag besonders gut vor dem Kasten von Lehmann auf. Das 1:0 für Dortmund fiel jedoch etwas glücklich, da Nielsen eine Rettungsaktion vor dem einschussbereiten Koller grätschend ins eigene Netz abschloss. Mit dem Vorsprung nahmen die zwingenden Aktionen vor dem Stiel-Tor allerdings laufend ab, denn zuviele Ungenauigkeiten schlichen sich in der BVB-Offensive ein. Gladbach hatte in der 1. Hälfte ebenfalls noch keinen Schlüssel für des Gegners Deckung parat und so fiel das gesamte Niveau bis zur Pause immer mehr in den Keller. Nach der Pause kam die Fohlenelf recht schnell zum etwas schmeichelhaften Ausgleich. Eine Van Lent-Flanke lenkte der zur Klärung der Situation hereinfliegende Dedé am verdutzten Lehmann vorbei überraschend in die Maschen. Dieses Signal nahmen die Gastgeber auf und erspielten nun reihenweise brandgefährliche Aktionen vor dem MG-Tor. Einige davon hätten eigentlich schon längst von Amoroso genutzt werden müssen, doch erst als der Brasilianer einen ausgefahrenen Arm von Witeczek zum Anlass nahm, durch den halben Strafraum zu purzeln, erhielt er den heißdiskutierten Elfmeterpfiff. Der sicher verwandelte Elfer war der Beginn weiterer Dortmunder Angriffswellen. Gerade als die Gladbacher selbst initiativer wurden, traf der lange Koller abstaubend zum 3:1. Odonkor und Amoroso hatten die Vorarbeit erledigt. Die weiterhin flotte Begegnung entwickelte bis zum Abpfiff ihren Reiz, da die Gäste unermüdlich gegenhielten, aber den entscheidenden Durchbruch nicht mehr verwirklichen konnten.

Wenn du nicht siehst seine Qualität, dann du bist blind.

— Lucien Favre über Marco Reus.