Kämpfte sichtbar um seinen Platz im WM-Kader: Gerald Asamoah
Kämpfte sichtbar um seinen Platz im WM-Kader: Gerald Asamoah
Hatten die Schalker schon vor dem letzten Spiel irgendwie abgeschaltet? Jedenfalls haperte es bei den Gastgebern gegen die Gäste aus der VW-Stadt an jeglicher Kreativität im Spielaufbau. Mit dem unorthodoxen Kick-and-Rush-Konzept hatten die Wölfe wenig Probleme und übernahmen somit selbst die Initiative. Lücken in der Knappenabwehr sorgten dabei immer wieder für frei zum Schuss kommende VfL-Angreifer, von denen Tomislav Maric seine Qualitäten in Zählbares umzusetzen wusste. Seinen beiden Treffern (30. und 81.) gingen dann auch eklatante Stellungsfehler der ohne Waldoch auflaufenden S04-Deckung voraus, was der Kroate gern zur Empfehlung für seiner WM-Ambitionen nutzte. Ein weiteres Plus für die Wolfsburger war das starke Mittelfeld mit Akonnor, dem früh eingewechselten Munteanu und Ponte hinter den Spitzen Maric und Petrov. Auf Schalker Seite wusste sich allein Gerald Asamoah punktuell durchzusetzen, der erkennbar um seinen Platz in Völlers WM-Kader kämpfte. Doch nur seine Bemühungen wurden mit dem späten Anschlusstreffer belohnt. Die luschige Einstellung der meisten Schalker verhalf den Gästen somit zu einem wenig gefährdeten Erfolg, der jedoch kaum mehr als für Statistikfans von Bedeutung sein dürfte.Wer vom Abstieg redet, kriegt Krieg mit mir.
— Rolf-Jürgen Otto, Präsident und Mäzen von Dynamo Dresden.