Lauterer auf dem Betzenberg in der Senke verschwunden

Der einer Frischzellenkur unterzogene VfB Stuttgart blieb gegen Hannover 96 auf Erfolgskurs und nunmehr im siebten Spiel in Folge ungeschlagen. Diese Konstanz führte die Magath-Elf auf Platz drei. Bayern siegte problemlos in der einstigen "Hölle" Betzenberg und erhöhte den Abstand auf den nächsten Verfolger - jetzt Werder Bremen, nach dem Auswärtssieg bei Hertha - auf sechs Punkte. Dortmund, Schalke, Hertha, Bochum und 1860 mussten im Kampf um die internationalen Plätze Dämpfer einstecken.

Einen in dieser Form nicht erwarteten Höhenflug vollführt derzeit das aus der (Finanz-) Not geborene "Jugendteam" des VfB Stuttgart. Gegen Hannover hielt das Team zunächst - als es nötig war - kämpferisch dagegen und vernachlässigte trotzdem nicht, den Erfolg mit spielerischen Mitteln zu suchen. Der perfekt herausgespielte Führungstreffer sowie das vorentscheidende, dynamische 2:0 durch Aliaksandr Hleb spiegelten die Klasseleistung des VfB adäquat wider.

Das eigentlich unter dramatischen Vorzeichen stehende Gastspiel des FC Bayern bei den Lauterern (Erster zu Besuch beim stark abstiegsbedrohten Letzten) kam kaum einmal über den Charakter eines Freundschaftskicks - oder treffender vielleicht, den eines Abschiedsspiels - hinaus. Was allerdings in höchstem Maße den Pfälzern zuzuschreiben ist; die Bayern sammelten schließlich ohne größeren Aufwand die drei Punkte ein. Nach lebloser erster Halbzeit gelang der Gerets-Truppe im zweiten Abschnitt eine leichte Anhebung von Spielniveau und Einsatz - vom Fegefeuer früherer Jahre, das Gastmannschaften unter dem Druck des FCK und seiner fanatischen Zuschauer auf den Betzenberg zu durchleiden hatten, war jedoch nicht mal ansatzweise etwas zu spüren. Die Art und Weise der 0:2-Niederlage ließ, neben den ohnehin verlorenen Punkten, nicht erkennen, wie Kaiserslautern die Krise in den Griff bekommen will.