Bundesliga 2002/2003 - 2. Spieltag - Sa., 17.08.2002 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 0

Bayer musste sich der Hitze beugen, nicht dem Gegner

Im ersten Abschnitt bester Akteur auf dem Feld: Bernd Schneider

Im ersten Abschnitt bester Akteur auf dem Feld: Bernd Schneider

Im ersten Abschnitt bester Akteur auf dem Feld: Bernd Schneider

Vom verbalen Kleinkrieg im Umfeld wenig belastet, startete Bayer mit schnellen, variablen und dynamischen Offensivattacken. Die anfangs überforderte BVB-Abwehr sah bei einigen Neuville-Aktionen vor dem Lehmann-Kasten in der ersten Viertelstunde nicht sehr sattelfest aus. Angetrieben vom bestmöglich aufgelegten Dribbler Bernd Schneider gelang auch der Führungstreffer durch Placente, der einen Schneider-Flankenlauf von halblinks abschloss (23.). Dortmund hatte im ersten Abschnitt kaum nennenswerte Szenen in der Vorwärtsbewegung. Allerdings versäumte es Bayer, die fein herausgespielten Möglichkeiten im Strafraum des BVB, die sich aus der eindeutigen Feldüberlegenheit entwickelten, in Zählbares umzusetzen.

Nach dem Wechsel änderte sich die Sachlage zusehends. Aufgrund der Hitze ließ Bayer nach und die bis dahin wenig gefährlichen Borussen kamen vermehrt an den 16er der Toppmöller-Elf. In der 61. Minute verlängerte Jan Koller eine Ewerthon-Vorlage per strammen Kopfstoß zum sich andeutenden Ausgleich. Die Kräfte ließen nun beidseitig nach, denn die tropische Witterung lud kaum mehr zu echtem Tempospiel ein. Vor allem die Leverkusener hatte sich im ersten Durchgang wohl etwas übernommen. Der BVB verstand es jedoch in der verbleibenden Spielzeit nicht, letzte Vorteile zu nutzen. Das Remis in dem insgesamt guten Bundesligaspiel war somit das vernünftige Resultat.

Ich glaube nicht, dass irgendwer größer oder kleiner als Maradona ist.

— Kevin Keegan