Energie energischer

Hatte großen Anteil am 3:0-Erfolg: Laurentiu Aurelian Reghecampf

Beide Teams gingen vom Anpfiff an mit einem der bedrohlichen Tabellensituation angemessenen Einsatzwillen in die Partie. Die Gäste produzierten dabei in der Anfangsphase noch das gefälligere Aufbauspiel. Nach 17 Minuten läutete der übers 96er-Gehäuse gejagte Schuss von Topic dann die Wende im Spielgeschehen ein. Energie riss nun die Initiative an sich und verpasste eine mögliche Führung vor dem Seitenwechsel mehrfach (Chancen durch Vagner und Topic).

Nach der Pause knüpfte Energie, meist von Reghecampf angetrieben, an seine druckvolle Spielweise an. Tremmel im Niedersachsen-Tor und seine Vorderleute hatten genug zu tun, die Attacken der Lausitzer abzuwehren. Die bis dahin größte Führungschance im zweiten Abschnitt bot sich allerdings den Gästen. Stajner bediente bei einem schnellen Gegenstoß Bobic mit einem klasse Zuspiel, doch der Torjäger setzte die Kugel am herausgeeilten Energie-Keeper Lenz und dem Pfosten vorbei ins Toraus. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zunächst scheiterte Vagner noch an Tremmel (65.), während auf der Gegenseite bald darauf Idrissou aus kurzer Distanz nur den Pfosten des Lausitzer Gehäuses traf. Da Silva schließlich erlöste die Gastgeber. Sein Kopfballtreffer (74.), nach Flanke von Reghecampf, hatte vorentscheidenden Charakter. Energie dominierte nun eindeutig und schraubte das Endresultat noch durch Tore von Reghecampf (77.) und Topic (81.) auf 3:0 hoch. Ein verdienter, vielleicht um ein Tor zu hoher Erfolg. Bobic sah eine Minute vor Spielende noch Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung.