Bundesliga 2002/2003 - 22. Spieltag - Sa., 22.02.2003 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 0

Wolfsburg verzettelte sich in der hektischen Schlussphase

Nach der Verletzungspause sofort wieder erfolgreich: Diego Klimowicz

Nach der Verletzungspause sofort wieder erfolgreich: Diego Klimowicz

Nach der Verletzungspause sofort wieder erfolgreich: Diego Klimowicz

Den ersten Ansturm der Wölfe konnten die Löwen nur unter Aufbietung aller Kräfte überstehen. So war es Keeper Jentzsch zu verdanken, dass ein Klimowicz-Kopfball in der zweiten Spielminute nur knapp um den Pfosten gelenkt wurde. Mit der Zeit stellten sich die Münchener Abwehrstrategen allerdings immer besser auf den Wolfsburger Vorwärtsdrang ein, der sich im weiteren Verlauf der ersten Hälfte immer mehr verflüchtigte. 1860 blieb im Angriff vor der Pause insgesamt ohne eine erwähnenswerte Tormöglichkeit. Die Teams neutralisierten sich somit vorwiegend zwischen den Strafräumen.

Die vor dem Seitenwechsel verteilten Rollen wurden auch zu Beginn des zweiten Durchgangs kaum verändert. Der Unterschied lag jedoch darin, dass die Münchener plötzlich wesentlich gefährlicher konterten. So auch beim überraschenden Führungstreffer der Gäste, der von Cerny und Weissenberger vorbereitet und von Lauth per Abstauber vollendet wurde (51.). Trainer Wolf reagierte mit der Einwechslung zweier zusätzlicher Angreifer und nahm u.a. den schwachen, aber auch leicht angeschlagenen Effenberg vom Feld. Ein Flankenlauf über links des neu gebrachten Petrov führte dann prompt zum Ausgleich (71.). Nachdem das Leder recht turbulent zwischen Maric, Jentzsch und Klimowicz hin und hergeprallt war, landete es letztlich, vom Knie des Argentiniers abschließend getroffen, im Netz. Im Endspurt gingen den Wölfen dann merkwürdigerweise die Nerven durch und Petrov sowie Sarpei sahen nach üblen Attacken zurecht den Roten Karton. 1860 ging in den Restminuten gegen die dezimierten Gastgeber jedoch auch nicht sonderlich geschickt vor, so dass es gerechterweise beim Remis blieb.

Wir haben Miraculix angerufen, dann haben wir einen Zaubertrank gemixt, und den hab ich dann getrunken.

— Julian Pollersbeck erklärt, wie es zu seiner Leistungssteigerung bei der U21-EM kam