Cottbus baute Gladbach wieder auf

Nutzte seine Kopfballstärke zum Ausgleich: Marcelo Pletsch

Auch wenn die Gladbacher bereits nach zwei Minuten durch Forsell die Chance zum 1:0 vergaben, hatte Cottbus letztlich den besseren Start erwischt, denn in der sechsten Spielminute lief der Ball nach einem Eckstoß nahezu unkontrolliert zwischen den Akteuren durch den Strafraum der Gäste, bis Latoundji zu einem Nachschuss kam und durch die vielbeinige Spielerschar hindurch auch den indisponierten Keeper Stiel überwand. Die Geyer-Elf ließ die Westdeutschen danach kommen, um sich auf etwaige Konter zu konzentrieren. Doch die Gladbacher spielten umständlich, fehlerhaft und schlichtweg harmlos nach vorne, so dass bis auf ein Asanin-Freistoß (39.) keine Gefahr von ihnen ausging. Der Tabellenletzte dagegen kam bei seinen Gegenzügen des Öfteren vor des Gegners Tor, doch Topic (16. und 30.), Juskowiak (33.) und da Silva (44.) scheiterten aussichtsreich.

Auch in der zweiten Hälfte enttäuschten die Gladbacher anfangs im Spielaufbau und ließen sich von den weiterhin defensiv und destruktiv agierenden Lausitzern locker ausbremsen. Der weiterhin wenig unterhaltsame Kick wurde erst durch einen Forsell-Pfostenschuss (65.) aus seinem Dornröschenschlaf geweckt, denn endlich begriffen die Gladbacher – inzwischen hatte Lienen drei neue Stürmer eingewechselt – dass noch etwas geht. Erfolg war den Gladbachern allerdings erst in der 83. Minute beschieden, da erreichte eine feine Ketelaer-Flanke den kopfballstarken Pletsch, der unhaltbar zum Ausgleich einnickte. Cottbus hatte nach dem frühen Führungstreffer einfach zu wenig Initiative gezeigt und die anfangs sehr schwachen Gladbacher unnötig aufgebaut. Das Remis war deswegen das richtige Endresultat.