Klarheit für Cottbus (out) und Bochum (in)

Zum Saisonende trifft er auch gerne Mal auswärts: Giovane Elber
Weiterhin Spannung im Kampf um die internationalen Plätze, hinter den Bayern: Von den Heimniederlagen Stuttgarts und Herthas profitierten Dortmund und der HSV. Am Tabellende blieb (eigentlich) nur noch die Frage nach dem dritten Absteiger offen. Cottbus verabschiedete sich definitiv.

Die drei Letztplatzierten hatten alle auswärts anzutreten - und verloren im Gleichschritt. Für Cottbus (0:3 bei 1860) war dies gleichbedeutend mit dem Abstieg nach drei Jahren Erstliga-Zugehörigkeit. Energie-Coach Eduard Geyer gab sich schon wehmütig: "Die Bundesliga ist für jeden Trainer und jeden Spieler etwas ganz Besonderes. Und ich denke, das wird uns fehlen". Nach dem 1:4 in Dortmund kam der Club auf sechs Punkte Abstand zu einem Nichtabstiegsrang. Zusammen mit der um 18 Treffer schlechteren Tordifferenz zu Platz 15 (Bielefeld) dürfte damit auch für die Nürnberger das Erstligaaus besiegelt sein. Leverkusen verlor in Hamburg ebenfalls mit 1:4 und obendrein noch Schneider durch Platzverweis (Rot wegen Würgerei mit Ujfalusi, der deswegen gleichfalls vom Platz musste). Fünf Klubs wären für Bayer zwei Spieltage vor Saisonschluss theoretisch noch abzufangen und somit in Abstiegsgefahr: Bielefeld (zwei Punkte Abstand), Rostock und Gladbach (vier Punkte) sowie Hannover und Kaiserslautern (fünf Punkte). Bochum befreite sich durch den 3:1-Auswärtserfolg in Bielefeld von allen Abstiegssorgen.

Der VfB schoss sich gegen Bremen per Eigentor (Marques) selbst vom zweiten Platz. Dortmund zog nach Punkten gleich und Dank der besseren Tordifferenz vorbei. Hertha tauschte nach der denkwürdigen 3:6-Heimpleite gegen den FC Bayern den Platz mit dem HSV und geriet unter Druck, sogar noch aus den UEFA-Cup-Rängen zu rutschen. Der Bremer 1:0-Erfolg brachte die Werder-Kicker nämlich bis auf zwei Zähler an den fünften Platz heran. Schalkes dritte Niederlage in Serie (0:2 gegen Hannover) warf Schalke fast sicher aus dem Rennen um einen Platz unter den ersten Fünf und ließ Manager Assauer sogar an der UI-Cup-Qualifikation (bis Platz acht) der Königsblauen zweifeln. Kein Zweifel dagegen bei den Bayern: Der designierte Deutsche Meister zeigte im Berliner Olympiastadion, dass er über Stürmer der Extraklasse verfügt. Elber (drei Treffer) und Pizarro (zwei Mal erfolgreich) schenkten der Hertha innerhalb von 26 Minuten gleich fünf Mal ein - und unterstrichen damit ihre Stellung als erfolgreichstes Sturmduo der Liga. Giovane Elber setzte sich mit 19 Treffern an die Spitze der Torjägerliste.

Bundesliga
- 32. Spieltag

Samstag, 10.05.2003
1:05'
2:033'
3:066'
Zuschauer: 18500 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
1:028'
2:054'
4:068'
4:190'
Westfalenstadion (Dortmund) · Zuschauer: 67600 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
Ballack (ET)
1:05'
1:222'
1:323'
2:685'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 59200 · Schiedsrichter: Edgar Steinborn
0:151'
Zuschauer: 54300 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
1:037'
2:063'
3:077'
Bökelberg-Stadion (Mönchengladbach) · Zuschauer: 31300 · Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich
1:018'
2:188'
3:189'
4:190'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 52000 · Schiedsrichter: Hellmut Krug ( Gelsenkirchen )
0:15'
2:270'
Zuschauer: 21100 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Sonntag, 11.05.2003
VELTINS-Arena (Gelsenkirchen) · Zuschauer: 60900 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
1:390'
Zuschauer: 24400 · Schiedsrichter: Jürgen Aust

Wer mehr Tore schießt, gewinnt. Das ist brutal und kriminell.

— Jeff Strasser