Bundesliga 2002/2003 - 34. Spieltag - Sa., 24.05.2003 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Bielefeld zu nervös

Entschied die Partie in der Schlussphase: Conor Casey

Entschied die Partie in der Schlussphase: Conor Casey

Entschied die Partie in der Schlussphase: Conor Casey

Den Bielefeldern war von Beginn an die große Nervosität anzumerken, die sich vor allem in ungenauen Zuspielen ausdrückte. Dadurch kamen die mit vielfachem Ersatz angetreteten, aber im Kombinationsspiel sichereren Hannoveraner immer wieder in Ballbesitz. Torchancen blieben im ersten Durchgang somit auf die 96er beschränkt, doch die Möglichkeiten für Kaufman (3.) und Idrissou (28.) endeten nicht im Arminen-Gehäuse. Den Ostwestfalen gelang wenig. Ein Durchbruch von Brinkmann, der zwar im Strafraum fiel, aber keinen Elfer erhielt und ein Wichniarek-Distanzschuss waren einfach zu wenig, um die Niedersachsen zu schocken.

Nach der zerfahrenen ersten Hälfte brachte Arminen-Coach Möhlmann mit Diabang einen neuen Angreifer. Mit dem Sengalesen kamen die Bielefelder immerhin zu zwei Großchancen. Doch erstens spitzelte Diabang das Leder nach einem Dammeier-Zuspiel um Millimeter am Tor von Tremmel vorbei und zweitens gelang es Wichniarek nicht, die Vorlage seines Mitspielers, nur kurze Zeit später, zu versenken. Hannover blieb trotz dieser Möglichkeiten das dominierende Team, weil es sich weiterhin wesentlich weniger Fehler im Spielaufbau leistete. Somit war es nicht verwunderlich, dass die 96er in der Schlussphase wieder gefährlicher wurden. Der eingewechselte Casey vergab in der 77. Minute noch aussichtsreich, weil Hain gut reagierte, doch demselben Spieler gelang fünf Minuten später die Entscheidung per Kopf. Geflankt hatte Stajner. Damit war das Spiel entschieden. Die Bielefelder schienen nach den bekannten Zwischenständen aus Nürnberg und Gladbach bereits aufgegeben zu haben und hatten selbst gegen die nur durchschnittlich spielenden Hannoveraner letztlich keine Chance.

Jeder sollte an irgendetwas glauben, und wenn es an Fortuna Düsseldorf ist.

— Campino