Brillierte als Spielmacher vor allem im ersten Durchgang: Robson Ponte
Brillierte als Spielmacher vor allem im ersten Durchgang: Robson Ponte
Eine kleine Überraschung war es schon, wie - vor allem technisch - überlegen die Leverkusener ihrem Gegner von Beginn an waren. Die Borussen standen dem Bayer-Kombinationswirbel hoffnungslos unterlegen gegenüber, kamen selbst, obwohl Rosicky und Conceicao wieder im Team waren, nicht in ein akzeptables Aufbauspiel hinein. Hätte die Werkself dann auch noch im Abschluss diese Klasse gezeigt, wie in der Vorbereitung der vielen Tormöglichkeiten, wäre ein Debakel für den BVB schon in der ersten halben Stunde möglich gewesen. Immerhin hatte Torwart Weidenfeller einen guten Tag, so dass Bierofka, Franca und Placente bei den besten Möglichkeiten nicht nur am eigenen Unvermögen scheiterten. Bester Mann der ersten halben Stunde war Robson Ponte, über den nahezu alle Bayer-Angriffe liefen. Wie es so kommt, drehten die Borussen per Doppelschlag alles um, was sich in der ersten halben Stunde zu entwickeln schien. Zweimal passte Ricken auf den jungen Italiener Gambino, der kurzfristig für den verletzten Ewerthon einsprang und zuerst aus 17 Metern (29.), dann per Abstauber (32.) den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellte. Das 1:2 durch Neuville, nur drei Minuten nach dem zweiten BVB-Treffer, bewies allerdings, wie gefestigt die Bayer-Elf mittlerweile war. Franca hatte für den Nationalspieler aufgelegt. Zwei elfmeterwürdige Fouls von Reuter und Nowotny sorgten kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal für etwas Stimmung.Das Kanzleramt wird am Sonntag verwaist sein. Telefonischer Notdienst, stellen Sie sich darauf ein. Es würde mich nicht wundern, wenn es am Sonntag am Telefon heißt: Hallo, Kohl?
— Harald Schmidt vor dem WM-Finale 2002.