Bundesliga 2003/2004 - 16. Spieltag - Sa., 13.12.2003 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 1

Kölns Abwehr immer stabiler

Machte Torjäger Max das Leben schwer und stabilisierte mit Cichon die FC-Abwehr: Mustafa Dogan

Machte Torjäger Max das Leben schwer und stabilisierte mit Cichon die FC-Abwehr: Mustafa Dogan

Machte Torjäger Max das Leben schwer und stabilisierte mit Cichon die FC-Abwehr: Mustafa Dogan

Die viermal in Folge siegreichen Rostocker wollten scheinbar auch die Kölner furios und umgehend überrennen. Hintereinander kamen Hill, Max und di Salvo in der ersten Viertelstunde zu guten Möglichkeiten, doch Köln überstand mit verstärktem Personal (Stürmer Podolski rettet z.B. auf der Torlinie) diesen ersten Ansturm. Danach gestalteten die Gäste die Partie jedoch ausgeglichen, Tormöglichkeiten blieben indes vorerst aus. Erst als Kringe am rechten Flügel halbhoch auf den Fünfmeterraum flankte und Podolski per Kopf vor seinem Gegenspieler am Ball war und Schober überraschte, stand es plötzlich 1:0 für den FC (34.). Es dauerte eine Weile, ehe sich Rostock wieder zu Gegenattacken aufmachte, doch noch vor dem Pausenpfiff hatten Hill und Lantz den Ausgleich auf dem Fuß.

Den vehementen Angriffen Hansas nach der Pause fehlte es an Ordnung. Aus dem Spiel heraus flammte selten Gefahr auf, eher durch Standards. Zudem verteidigte Köln mit ihren zentralen Strategen Cichon und Dogan nicht ungeschickt, ließ wenig Torraumszenen zu. Als der eingewechselte Prica jedoch Max in der Angriffszentrale bediente und dieser von Cullmann umgerissen wurde, zeigte Schiri Keßler zurecht auf den ominösen Punkt. Torwart Wessels sprang jedoch in die richtige Ecke und wehrte den Elfer von Max ab (64.). Der Ball landete jedoch am linken Flügel bei Persson, dessen Flanke irgendwie vor die Füße von Prica fiel, dessen Schuss aus kurzer Entfernung Wessels nur noch ins Tor lenken konnte. Sieht man von den letzten Spielminuten der Partie ab, in der Köln noch zweimal gefährlich vor dem Hansa-Tor auftauchte, aber scheiterte, passierte kaum mehr Berichtenswertes im Ostseestadion. Rostock verstand es nicht, an die letzten Leistungen der Vorwochen anzuknüpfen und Köln stabilisierte seine Defensive weiter, blieb im Angriff jedoch insgesamt zu harmlos.

Gäbe es ein Stadion für 4,5 Millionen Menschen - es wäre voll.

— Kroatiens Mittelfeldspieler Ivan Rakitic vor dem Finale gegen Frankreich über die Euphorie der Fans bei der WM 2018