Bundesliga 2003/2004 - 18. Spieltag - Sa., 31.01.2004 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

Bayern begann stark - und ließ stark nach

Überwand Oliver Kahn in beiden Spielen per Elfmeter: Ervin Skela

Überwand Oliver Kahn in beiden Spielen per Elfmeter: Ervin Skela

Überwand Oliver Kahn in beiden Spielen per Elfmeter: Ervin Skela

Für den Favoriten lief es sogleich optimal. Einen langen Pass von Sagnol auf Ballack in die Sturmspitze, den Preuß unterschätzte, spitzelte der FCB-Nationalspieler an dem ihn foulenden Nikolov rechts vorbei und Makaay vollendete nach 39 gespielten Sekunden. Der Rekordmeister blieb klar spielbestimmend und hatte nach elf Minuten die beste Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, doch Günther rettete gegen einen Demichelis-Kopfball auf der Torlinie. Auch Ballack (13.) und Makaay (16. und 30.) brachten die Kugel in der einseitigen Begegnung nicht im Eintracht-Tor unter. Frankfurt bekam offensiv dagegen kein Bein an Deck und Kahn blieb ohne Beschäftigung. Das lässige Abschlussgebaren der Münchener sollte sich indes kurz vor der Pause rächen, denn auch ein indirekter Freistoß im hessischen Strafraum blieb - durch Schweinsteiger im Nachschuss - ungenutzt. Ein einziger zwingender Angriff der Frankfurter, den Lizarazu mit einem unnötigen Foul an Chris stoppte, führte auf der Gegenseite zurecht, aber völlig überraschend zu einem Strafstoß. Skela ließ Kahn beim Elfer – wie im Hinspiel - keine Abwehrchance (45.).

Die zweite Halbzeit erbrachte eine ausgeglichenere Partie, weil die Eintracht nun konzentrierter in die Zweikämpfe ging und nach vorne einfach mehr wagte. Dass Torchancen – auch für die Bayern – rar blieben, lag allerdings an den nun gut organisierten Abwehrreihen. Erst nach 72 Minuten hatte Salihamidzic nach einer Santa Cruz-Flanke per Kopfstoß eine Resultatsveränderung vor Augen, doch der Ball strich über den Eintracht-Kasten. Damit hatten die nachlassenden Münchener merkwürdigerweise ihr Pulver verschossen und die Gastgeber waren in der Schlussphase dichter vor dem 2:1. Als Neuzugang Amanatidis in der 89. Minute einen Kopfball aus kurzer Entfernung jedoch nicht im Bayern-Tor unterbrachte, stand das Remis fest. Ein wichtiger Punkt für Frankfurt, während den Bayern nach dem vermeintlichen Fehlstart in die Rückrunde die Enttäuschung in den Gesichtern stand.

Liverpool hatte die bessere Kater.

— Jesse Marsch, Trainer RB Salzburg, nach dem CL-Spiel gegen den FC Liverpool.