Bundesliga 2003/2004 - 29. Spieltag - Sa., 17.04.2004 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 2 : 1

Zittersieg gegen zehn Rostocker

Eröffnete den Torreigen mit seinem schönen Distanzschuss: Nenad Bjelica

Eröffnete den Torreigen mit seinem schönen Distanzschuss: Nenad Bjelica

Eröffnete den Torreigen mit seinem schönen Distanzschuss: Nenad Bjelica

Gegenüber dem Debakel der Vorwoche in Leverkusen waren die Lauterer bereits in den Anfangsminuten gegen defensiv eingestellte Rostocker nicht wiederzuerkennen. Engagiert suchten die Pfälzer die Zweikämpfe und versuchten Druck aufzubauen. Die eingespielte Rostocker Deckung gab sich allerdings kaum ein Blöße, ging aber auch teilweise viel zu rustikal ans Werk. Als sich Plassnegger in der 21. Minute erdreistete, mit beiden Beinen in Dominguez hineinzuspringen, war für den Österreicher sinnvoller Weise Feierabend. Vier Minuten später traf Rydlewicz bei einem der gelegentlicher Konter überraschend den Pfosten. Dominierend blieb jedoch der FCK und belohnte sich mit einem Doppelschlag durch zwei schöne Distanzschüsse von Bjelica (31.) und Hristov (36.). Allerdings holte Rydlewicz, der kurz nach dem 0:2 quasi im Gegenzug zum Anschluss traf (37.), die Lauterer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Nach der Pause konnten die Akteure auf beiden Seiten die Klasse von vor der Pause nicht mehr halten. Gegenseitig aufs Zerstören aus, gerieten die Aktionen immer zerfahrener und stückwerkhaft. Dabei machte sich die Unterzahl der Rostocker allerdings immer weniger bemerkbar, denn es gelang den Mecklenburgern regelmäßig, die keineswegs homogene FCK-Abwehr ins Wanken zu bringen. Als Knavs in der 71. Minute den aufgerückten Persson zu heftig touchierte, zeigte Schiri Schmidt auf den Punkt. Der als sicherer Elferschütze bekannte Rydlewicz erfüllte auch in diesem Spiel seinen Job vorbildlich. Dieser Treffer weckte jedoch die Offensivgeister der Hausherren aufs Neue. Kaum vier Minuten nach dem Ausgleich setzte Riedl Lokvenc ein, der sich um Möhrle herumdrehte und den Ball unhaltbar in die Maschen hämmerte (74.). Bei der Schlussoffensive Hansas machte sich dann doch das Manko der Unterzahl bemerkbar, denn eine echte Torchance erarbeiteten die zehn Rostocker nicht mehr.

Ich soll euch noch was von der Uefa ausrichten: Holland ist als bestes Team, das nicht dabei ist, fürs Viertelfinale gesetzt.

— Mario Basler Zum EM-Modus: 4 besten von 6 Gruppendritten ziehen ins Achtelfinale ein