Werder nach Heimsieg Spitzenreiter

Ein Tor vorbereitet, eines erzielt und einen Kracher gegen die Latte gehämmert: Werders Ailton
Der klare 4:1-Erfolg über die Knappen bescherte Werder Bremen nach acht Jahren wieder die Pole-Position in der Liga. Dahinter platzierten sich die Bayern, die, wie so oft in der Vergangenheit, wenig Probleme mit dem Dino der Liga, dem Hamburger SV, hatten. Stuttgart hielt sich weiterhin gegentorfrei, während Hertha auch nach vier Spieltagen die Kugel noch nicht im Netz unterbrachte.

Zum ersten Mal seit dem 33. Spieltag der Saison 1994/95 besetzte der SV Werder Bremen wieder den Chefsessel der Bundesliga. Nachdem die Saison-Heimpremiere gegen Gladbach (1:1) noch Wünsche offen ließ, begeisterten die Bremer diesmal ihr Publikum restlos. Die Schalker waren mit der 1:4-Pleite im Weserstadion noch gut bedient. Ohne nennenswerte Probleme sammelte der FC Bayern München im "Jubiläumsspiel" (40 Jahre Bundesliga) beim HSV die Punkte ein. Pizarro und Elber trafen beim 2:0-Sieg in der AOL-Arena, Makaay blieb bis auf zwei Chancen blass. Ebenfalls mit 2:0 entschied der VfB Stuttgart die Partie gegen harmlose Lauterer Teufel für sich. Die "weiße Weste" von VfB-Keeper Hildebrand, als einziger Klub blieb Stuttgart noch ohne Gegentreffer, geriet kaum in Gefahr, da die Pfälzer Gäste den Stuttgarter Strafraum weitestgehend als Tabuzone betrachteten. Nach dem tristen 0:0 in Frankfurt wartet Hertha BSC noch immer auf den ersten Torerfolg in dieser Saison und rutschte auf Rang 15. Weitaus mehr Effizienz beim Abschluss bewiesen die Freiburger beim 4:1-Heimsieg gegen Gladbach. Sie nutzten quasi jede Torchance und verbesserten sich auf den achten Rang. Mit einem raffiniert ausgeführten Freistoßtor von Lottner holte Aufsteiger 1. FC Köln die ersten Punkte dieser Spielzeit. Gegner Borussia Dortmund enttäuschte und büßte in der Tabelle drei Plätze ein. Gleiches gilt für Bayer Leverkusen, das ebenfalls auswärts (in Bochum) mit 0:1 unterlag und somit seinen Spitzenplatz räumen musste.

Bundesliga
- 4. Spieltag

Samstag, 23.08.2003
3:034'
3:168'
4:180'
Zuschauer: 25000 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
1:08'
2:014'
Zuschauer: 34000 · Schiedsrichter: Stefan Trautmann
2:028'
3:035'
Zuschauer: 34500 · Schiedsrichter: Edgar Steinborn
1:057'
Zuschauer: 33000 · Schiedsrichter: Knut Kircher
1:059'
Zuschauer: 22000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
1:064'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Uwe Kemmling
Sonntag, 24.08.2003
0:114'
Volksparkstadion (Hamburg) · Zuschauer: 55500 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
Mittwoch, 27.08.2003
1:143'
1:263'
3:271'
3:390'
Zuschauer: 22000 · Schiedsrichter: Jörg Keßler

Wir wären jetzt im zehnten Meisterjahr, wenn die Bayern den Titel wieder holen - dann hat es eben nicht nur Bayer Leverkusen nicht geschafft, sondern auch Dortmund nicht und viele andere auch nicht.

— Rudi Völler zum bevorstehenden, zehnten Meistertitel in Serie des FC Bayern, 2021.