VfB konnte den (Geiß) Bock nicht umstoßen

Nach zwei Spieltagen schon fünf mal erfolgreich: Roy Makaay
Erst zwei Spiele, aber die Mittelstürmer der Liga sind schon auf Betriebstemperatur. Makaays Dreierpack brachte Bayern die Tabellenführung. Köln setzte sich überraschend beim VfB Stuttgart durch während die beiden anderen Aufsteiger leer ausgingen.

Als Überraschungsgast in Reihen der bislang Ungeschlagenen lachte der 1. FC Köln von Tabellenplatz vier. Völlig zurecht nahm der Aufsteiger die Punkte aus Stuttgart mit, ließ sich selbst durch zeitweiliges Unterzahlspiel (71., Gelb-Rot für Sinkala) nicht aus der Spur werfen. Punkt- und Torgleichheit mit der Geißbockelf erreichte der FC Schalke mit seinem neuerlichen Erfolg beim gelbschwarzen Erzrivalen BVB. Das 2:1 ging zu einem Gutteil auf das Konto des Neuknappen Kevin Kuranyi, der beide Gästetore markierte. Neuzugang Rafael van der Vaart brachte den 2:0-Sieg des HSV bei Arminia Bielefeld mit einem trockenen Last-Minute-Freistoßtreffer in noch trockenere Tücher, nachdem Sergej Barbarez mit einem (im Gegensatz zur Vorwoche) unhaltbaren Strafstoß vorgelegt hatte. Werders 2:0-Auswärtssieg beim FSV Mainz bestätigte die Bremer, für die erneut die etatmäßige Doppelspitze Klose und Klasnic erfolgreich war, als Nummer eins des Nordens. Zur Verteidigung der Tabellenspitze langte es indes nicht ganz, denn der FC Bayern überrumpelte Leverkusen mit 5:2 und übernahm die Spitze. Auch hier ragte der Mittelstürmer heraus: Drei Treffer durch Roy Makaay. In der vergangenen Saison brachte der Goalgetter bereits drei Dreierpacks zustande. "Das 5:2 war kein richtiger Maßstab. nicht an allen Tagen schießen wir so schnell zwei Tore", wiegelte Bayern-Coach Felix Magath Versuche ab, seiner Elf einen unbeschwerten Alleingang zu unterstellen.

Schnelle, und auch viele Tore waren auf dem Betzenberg zu bestaunen. Und sogar ein dreifach erfolgreicher Stürmer: Halil Altintop sorgte für den ersten (3.) und letzten Treffer (80.) der Partie, dazu schoss er das zwischenzeitliche 3:1 (59.) beim 5:3 der Lauterer gegen den MSV Duisburg. Mangelhafte Abwehrleistungen standen Pate beim torreichsten Spiel des Tages, das der neue Pfälzer Übungsleiter Michael Henke mit dem Spruch quittierte: "Sehr alt werde ich als Cheftrainer sicher nicht, wenn ich weiter solche Spiele erlebe." Ähnliches mag sich Gladbachs Horst Köppel gedacht haben, der seine Schützlinge erneut hilflos in ihrem Bemühen um eine druckvolle Spielgestaltung beobachtete. Ein glücklicher Treffer von Bögelund in der Nachspielzeit verhinderte die Heimpleite gegen den VfL Wolfsburg, der aufgrund eines dummen Platzverweises von Klimowicz (44., Gelb-Rot) die halbe Spielzeit in Unterzahl agieren musste. Nach den Heimpleiten gegen den HSV und Werder fielen Bielefeld und Mainz punktlos ans Tabellenende zurück, lediglich überboten von Frankfurt, das sich bei den ebenfalls nicht überzeugenden Herthanern mit 0:2 geschlagen geben musste.

Bundesliga
- 2. Spieltag

Samstag, 13.08.2005
1:053'
2:078'
Olympiastadion (Berlin) · Zuschauer: 49400 · Schiedsrichter: Markus Schmidt
1:121'
2:127'
3:159'
3:263'
3:366'
4:368'
5:380'
Zuschauer: 30100 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
1:190'
Zuschauer: 28300 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
0:179'
Zuschauer: 23400 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
0:13'
1:232'
1:335'
Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
0:141'
Borussia-Park (Mönchengladbach) · Zuschauer: 41000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
1:122'
1:258'
Westfalenstadion (Dortmund) · Zuschauer: 81300 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
Sonntag, 14.08.2005
0:19'
0:247'
0:355'
1:358'
2:369'
Zuschauer: 49000 · Schiedsrichter: Michael Weiner
0:262'
Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Fynn Kohn

Jetzt fahren wir selbstbewusst an die Ostseeküste!

— Im Bayern-Echo vor einem Auswärtsspiel in Bremen